SoLaWi Oberpflanz
Was geblieben ist, ist die Idee der regionalen Versorgung mit Produkten aus Öko-Landbau. Anbieter aus der Region finden in der Solawi „Oberpflanz“ Abnehmer. Die Ernteteiler der Oberpflanz Solawi wiederum haben die freie Auswahl zwischen den Erzeugnissen im „Hofladen“ und dem frisch geernteten Gemüse. „Das alles steht noch am Anfang. Wir sind jetzt eine kleine Gemeinschaft mit 35 Anteilen. Wie das Konzept sich trägt, können wir im ersten Jahr noch gar nicht sagen“, erzählt Roland.
Akut ist auch im Garten so viel zu tun, dass kaum Zeit für anderes bleibt. Daher setzen die beiden auch auf Gemeinschaft: Sobald sich jemand dem Hofladen widmet, der auch Öffentlichkeitsarbeit, und Besuche bei den Erzeugern organisiert, kann das alles gemeinschaftlich wachsen.
Denn das ist die ausdrückliche Idee der beiden: Die Ernährungswende geht uns alle etwas an. Und jeder darf sich daher bei der Solawi Oberpflanz einbringen mit seinen besonderen Fähigkeiten und Interessen. Auch eine kleine Verarbeitungsküche zur Fermentation der Gemüse ist vorgesehen.
„Es ist für uns vor allem ein soziales Experiment: Gelingt es, genug Menschen zu motivieren und von der Idee einer regional-resilienten Selbstversorgung aus dem Umland zu begeistern? So sehr zu begeistern, dass sie sich einbringen? Dass eine Gemeinschaft daraus wird, die sich auch trifft und gemeinsam Ausflüge zu Erzeugern organisiert und Infoabende veranstaltet? Das ist jedenfalls unser Wunsch und unser Ziel. Denn Gärtnerei, Erzeugerladen, Gemeinschaft mit Teilhabe organisieren und all den Fragen von Selbstführung und Entscheidungsfindung – dazu braucht es mehr als uns beide“, wirbt Matthias für das Projekt.
Ein erster Schritt ist nun, die Ziele und die Vision der beiden so klar zu fassen und zu vermitteln, dass mehr Menschen sich diese großartigen und nachhaltigen Ideen zueigen machen und bei der Umsetzung und dem gesunden Wachstum helfen.
Bio-Gärtnerei Oberpflanz mit großer Gemüsevielfalt
Hofladen und SoLaWi unter einem Dach
Region