Zuerst wurde der Hutzelhof besichtigt, wo die Tour in der Abpackhalle des Bio-Kistenlieferservices startete. Nebenher erfuhren die Teilnehmer einiges über die Geschichte des seit 1995 bio-zertifizierten Hutzelhofs. Auf 20 ha Ackerland werden verschiedene Gemüsesorten und für die Fruchtfolge Kleegras und Getreide angebaut. Im Gemüsebereich sind vor allem Kräuter, Salat, Kohlrabi, Fenchel und in den Gewächshäusern Tomaten und Paprika im Anbau zu finden. Regelmäßige Brachen und eine Futter-Mist-Kooperation sorgen für gute Bodenfruchtbarkeit. In der hofeigenen Küche werden Gemüsereste zu Soßen, Brühen, Salaten und Snacks verarbeitet. Der Bio-Kisten-Lieferservice folgt festen Lieferrouten, die Kisten können online bestellt und bis 24 Stunden vor Auslieferung nach persönlichem Belieben abgeändert werden. Die Hutzelhof-Bäckerei stellt ihre Backwaren mit vor Ort gemahlenem Mehl her und legt ihren Fokus auf lange Teigruhe. Brot und Backwaren werden zudem auch im SB-Hofladen angeboten. Nach einer kurzen Kaffeepause mit Leckereien aus der Bäckerei, ging es weiter zur Bio-Käserei Wohlfahrt.
Die Bio-Käserei Wohlfahrt ist seit 1989 bio-zertifiziert und aus einem ehemaligen Milchviehbetrieb hervorgegangen. Die Käserei gibt es seit 1990 – ursprünglich wurde der Käse hauptsächlich aus der eigenen Milch hergestellt. Nach Aufgabe der Milchviehhaltung in 2011, kommt die Milch nun von Bio-Partnerbetrieben aus der Region. Insgesamt werden neben Kuhmilchkäse, auch Ziegen- und Schafmilchkäse hergestellt. Weichkäse, Bergkäse, Camembert und Mozzarella werden im Hofladen, auf mehreren Märkten in Verkaufswagen und direkt an Gastronomie und Hotellerie verkauft und sind damit bis über bayerische Grenzen hinaus auf den Tellern zu finden. Zum Abschluss gab es eine Käseverkostung, bei der die Teilnehmer und Teilnehmerinnen sich einmal durch die komplette Käsevielfalt durchprobieren konnten.