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Start des BioRegio-Coachings im Haus Martinsruh

Begleitung der Hauswirtschaft und Küche bei der Umstellung auf mehr Bio-Produkte aus der Region

Projekt: Bio in der Gemeinschaftsverpflegung
Gruppenbild
Gruppenfoto zum Start des BioRegio Coachings. Von links: Susanne Dobelke, Katharina Loos, Julius Stintzing, Christa Egel, Hr. Windisch, N.N., Katharina Haas, Corinna Weidinger, Lisa Distler, Gabriele Ruckdeschel
© AELF Bayreuth-Münchberg, Sachgebiet Gemeinschaftsverpflegung
Idyllisch liegt das Haus Martinsruh am Rande von Kasberg (Stadt Gräfenberg) umgeben von einem 10.000 m² großen Garten. Seit mehr als 30 Jahren wird der ehemalige Bauernhof von der Stadtmission als Einrichtung der Suchthilfe betrieben. Die Menschen, die hier herkommen, waren in der Regel über längere Zeit suchtkrank und werden hier beim Erwerb lebenspraktischer Fähigkeiten und dem Neustart in ein gesünderes Leben unterstützt. Dazu gehört natürlich auch das Essen, das gemeinsam eingenommen wird.
"Einmal in der Woche ein Bio-Essen auf dem Speiseplan wäre unser Ziel", erklärt Corinna Weidinger, die Hauswirtschaftskoordinatorin zum Start des BioRegio Coachings.
Beim BioRegio-Coaching werden Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung durch einen Coach, das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bayreuth-Münchberg und die Öko-Modellregion in vier Modulen bei der Umstellung des Einkaufs und des Speiseplans unterstützt. Das Coaching ist für die Einrichtung kostenlos.
Im ersten Termin am 22. September 2022 stand v.a. das gegenseitige Kennenlernen und das Kennenlernen der Einrichtung auf dem Programm. "Es ist toll zu sehen, wie hier alle an einem Strang ziehen. Das ist eine gute Ausgangsbasis für den Prozess", stellt Coach Gabriele Ruckdeschel fest, die eine Schulkantine in Münchberg leitet.
Vor dem zweiten Termin erstellt das Team vom Haus Martinsruh eine Einkaufsanalyse. Auf Basis dieser legt das Team gemeinsam mit dem Coach fest, welche Produkte durch Bio-Produkte aus der Region ersetzt werden können. Das Projektmanagement der Öko-Modellregion unterstützt bei der Suche nach regionalen Lieferanten.
Im zweiten Modul geht es dann um die Speiseplangestaltung, die sich einerseits an den Empfehlungen der Bayerischen Leitlinien Gemeinschaftsverpflegung zu einer gesunden Ernährung orientieren soll, andererseits aber auch wirtschaftliche Aspekte berücksichtigen muss. Hier haben die Köche vom Haus Martinsruh bereits einen großen Startvorteil, da sie schon immer darauf achten, möglichst wenig wegzuwerfen und viel Expertise im Haltbarmachen von Lebensmitteln haben.
Zu Beginn des kommenden Jahres finden dann die Module zur Kommunikation und eine Abschlussveranstaltung statt.
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