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Andreas König

Als Quereinsteiger aufs Land

Andreas König
Andreas König
© Daniel Delang
Der gelernte Fensterbauer Andreas König hat vor ein paar Jahren seine Liebe zum Gärtnern entdeckt. Der eigene 1500 m2 Garten bei Karlsruhe wurde binnen einer Saison zum Gemüseacker und versorgte ab dem ersten Jahr die Familie mit frischen Gemüse aus dem eigenen Garten. Familie König liegt damit im Trend. Immer mehr Städter wenden sich dem Land zu und damit einem ruhigeren Lebensstil. Geringere Kosten und ein hoher Grad an Selbstversorgung, Natur und Bewegungsfreiheit für die Kinder versprechen eine attraktive Alternative zum Stadtleben. Zumal wenn man auch die Aussicht darauf hat, sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen.

Aus der Leidenschaft entstand bald die Idee, ganz aufs Land zu ziehen. Frau Manuela und die beiden Söhne Leon und Lino stehen hinter dem Vorhaben. Als die Familie dann auf die kleine Perlesreuter Gärtnerei von Ursula Klöpper aufmerksam wird, ist der Umzug schnell beschlossen. Ein Kleinsthof mit 4,5 ha, davon zwei Hektar potentieller Gemüseacker und zwei Gewächshäuser werden seit dem letzten Jahr bewirtschaftet. Vom Hobbygärtner zur eigenen Gärtnerei – das war ein mutiger und vor allem schneller Schritt. Geplant war eine schleichende Übergabe der Gärtnerei durch die Vorgängerin Ursula Klöpper. Tragischerweise verstarb die Betreiberin der Gärtnerei unerwartet und plötzlich noch während der Übergabe.

Nun fehlt es an Kontakten, Beratung und Erfahrungswissen über die klimatischen Bedingungen und das Betreiben eines professionellen Gärtnerbetriebes. Doch das bringt die Entschlossenheit von Andreas König nicht ins Wanken. „Ich bin dran und mache meine eigenen Erfahrungen mit dem Anbau der Gemüse. Die Abnehmer in der Region sind vorhanden.“. Vieles ist gelungen im ersten Jahr auf dem Acker – der Bedarf an frischen Salaten noch lang nicht gedeckt. Seine Frau Manuela hilft mit, wo sie kann.

Die Familie, die von der Pfalz in den Bayrischen Wald gezogen ist, muss freilich auch erst noch ankommen in der Region. Wichtig war der Familie die Selbstversorgung mit gesundem Gemüse. Nun wird daraus potentiell ein Betrieb, der eine Familie versorgt.
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