Für Jürgen Streubel war das ein Ansporn. Er wollte nicht akzeptieren, dass im Steinwald keine Beeren wachsen, wo doch der Wald voll davon ist. Also begann er zu recherchieren: Welche Bodenverhältnisse brauchen solche Sträucher? Welchen PH-Wert? Was ist sonst wichtig? Als er alle Informationen zusammengetragen hatte, startete er seinen Versuch: ein Aushub von Beeten, fast einen Meter tief und einen Meter breit auf einer Fläche von über 1 ha. Das entstandene Loch hat er dann mit Holzspännen und Rindenmulch aufgefüllt. Den Füllstoff, den gab‘s damals, lange vor den Holzschnitzelheizungen, noch von den Sägewerken geschenkt. „Heute wäre das nicht mehr bezahlbar“, verrät er. Das Ergebnis? Das kann sich sehen lassen. Schon im ersten Jahr trugen die Sträucher und tun es noch immer. So gelang es Jürgen Streubel, sein Auskommen zu finden.
Doch so ganz ausruhen mag er sich nicht auf seinem Erfolg. Deshalb plante er den Anbau weiterer Beeren, die für ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften bekannt sind: Die Aronia und vor allem die aus China stammende Goji-Beere haben es dem Beerenbauern nun angetan. Wie zu erwarten, begann er sein Vorhaben mit der Recherche über die notwendigen Anbaubedingungen und der Suche nach geeignetem Land. Nachdem er in beiden Fällen fündig wurde, pflanzte er an und begann mit dem Anbau. Wir bewahren seine Erkenntnisse und sind neugierig auf das Ergebnis!
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