MiaschBurger
sucht weitere Kooperationspartner
Seit einem Jahr gibts nun den "MiaschBurger" in der Öko-Modellregion Miesbacher Oberland. Nun ist er auf Expansionskurs und weitere Anbieter werden gesucht.Auf der Suche nach fleischlosem Angebot in GaststättenNix gegen einen ordentlichen Schweins - oder Rinderbraten im Wirtshaus, im Gegenteil. Der Haken daran: Meist stammt das Fleisch aus dem Großmarkt, Herkunft unbekannt, billig soll's halt sein. Es geht aber auch anders. Die Idee ist einfach und bestechend: Es braucht gutes vegetarisches Essen in den oberbayrischen Wirtshäusern! Vielfältig, neu, anders – die ewigen Kasspatzn sind ein Armutszeugnis für jeden Koch. Und eine Zumutung für Gäste, die aus guten Gründen kein Fleisch, aber trotzdem im Wirtshaus essen wollen.Der MiaschBurger entstehtAlso wurde vor ungefähr einem Jahr der MiaschBurger erschaffen und durch Crowdfunding finanziert. Im Landkreis Miesbach (bay.: Miaschboch). Von einem umtriebigen Verein zusammen mit dem SlowFood Chef Alliance Mitglied Bernhard Wolf. Die Wirkstatt Oberland ist seit vier Jahren Garant für nachhaltige Ideen und deren Umsetzung im Landkreis. Die Mitglieder reden nicht viel, sondern tun etwas. Obst ernten, Breznbeutel erfinden, Lebensmittel retten, MiaschBurger im Landkreis verbreiten. Das professionelle Konzept für den MiaschBurger wurde zusammen mit Gastronomen, u.a. Markus Hoppe vom Hoppebräu Waakirchen und weiteren Fachleuten entwickelt. Geplant war nichts Geringeres als die Quadratur des Kreises: Eine radikal regionale Systemgastronomie für kreative Individualisten.Das ErgebnisDas Pflanzerl für besagten Burger wird in den Oberlandwerkstätten Miesbach produziert, mit 100 % regionalen Zutaten, d.h. höchstens 80 km Entfernung. Entsprechend saisonal sind die Zutaten, z.Z. bestehend aus Rote Bete, Gelben Rüben, Buchweizen - alle Zutaten stammen von ökologisch wirtschaftenden Betrieben. Saftige Konsistenz, schöne Farbe, leicht nussiger Geschmack. Diese Pflanzerl bekommen die Partnergastronomen und entwickeln daraus ihre individuellen Burger mit eigener Sauce, weiteren regionalen Zutaten wie Pfifferlingen, Cole Slaw, Zuccinirelish, Bun vomVertrauensbäcker vor Ort, hausgemachten Kartoffelwedges etc. Es gibt eine Liste mit no-goes und nice–to-have. Industriebuns und - soßen sind ganz einfach verboten.Über den Landkreis verteilt gibt es mittlerweile sieben verschiedene MiaschBurger, die neben dem gleichen Pflanzerl eine weitere Gemeinsamkeit haben: Individuelle Gastronomen, die zusammen die Idee der regionalen Lebensmittel leben. Und sie unterstützen das Credo der Wirkstatt, dass „weniger Fleisch essen“ auch im Sinne der Klimaschutzes um so besser funktioniert, je besser die vegetarischen Alternativen sind. Dann ist es kein Verzicht, sondern ganz einfach die Entscheidung für genussvolles Essen mit gutem Gefühl.Die ZukunftAktuell wird der MiaschBurger in sieben Gaststätten angeboten. Gerne soll das Angebot erweitert werden und deshalb ist Anschi Hacklinger mit ihrem Team auf der Suche nach weiteren Kooperationspartnern. Da auch auf Großveranstaltungen oder im Außer-Haus-Bereich fleischlose Alternativen gefragt sind, werden auch hier weitere Partner gesucht.Alle Infos gibts direkt bei der Wirkstatt Oberland und beim MiaschBurger.
Datum
14. Oktober 2021
Region