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Absatz regionaler Bioprodukte als Chance für Stadt-Land-Beziehung

Erfolgreiche Zusammenarbeit steigert Akzeptanz

München
München
© Pixaby
Viele Beziehungen gibt es zwischen Stadt und Land. Eine dieser Beziehung ist die Trinkwassergewinnung der Stadtwerke München im Mangfalltal.

Trinkwassergewinnung im Mangfalltal und die damit verbundenen Einschränkungen
Von dort kommen rund 80 % des Wassers der Landeshauptstadt. Und genau das ist auch seit längerer Zeit wieder im Fokus denn die bevorstehende Erweiterung des Wasserschutzgebietes hat hohe Wellen im Landkreis geschlagen. Landwirte, Grundstückseigentümer und nicht zuletzt die Kommunen fürchten weitere Einschränkungen die eine Erweiterung nach sich zieht. Auch die mehr als 100 Jahre alten Förderrechte werden auf den Prüfstand gestellt.

Positives Beispiel Ökolandbau
Dabei wird deutlich, wie wichtig eine ausgewogene Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land ist. Verbunden mit einer gegenseitigen Wertschätzung auf Augenhöhe können langfristig tragfähige Lösungen erarbeitet werden. Das hat sich auch in den letzten 30 Jahren am Beispiel Ökolandbau gezeigt.
Denn bereits seit 1992 unterstützen die Stadtwerke München ökologisch arbeitende Landweite. Dadurch wird die hohe Qualität des Trinkwassers sichergestellt. Und das mit Erfolg. Nicht zuletzt durch das Engagement der Stadtwerke arbeiten heute über 30 % der Landwirte in der Öko-Modellregion Miesbacher Oberland nach den Richtlinien des biologischen Landbaus. Und die Bürger Münchens haben auch deshalb eines der besten Trinkwasser in ganz Europa.

Vermarktung regionaler Produkte durch UNSER LAND
Ein weiterer wichtiger Baustein für eine gute Zusammenarbeit kann die Vermarktung der landwirtschaftlichen Bioprodukte in der Landeshauptstadt sein. Das Netzwerk UNSER LAND ist hier schon seit Jahren aktiv. Die Solidargemeinschaften klären unermüdlich über die Möglichkeiten zum Erhalt der Lebensgrundlagen auf. Die Vermarktung von regionalen Lebensmitteln ist dabei ein wichtiger Baustein. Die UNSER LAND BIO Milch gibt’s nun seit 2015 in den Kühlregalen der Supermärkte. VerbraucherInnen, die zu dieser Milch greifen, füllen ihren Einkaufswagen mit einem Produkt, das für die Biomilchbauern einen positiven Betrag zu deren Einkommen leistet und gleichzeitig das Trinkwasser schützt. UNSER LAND ruft die Verbraucher aktiv auf, diese Milch zu kaufen: „…..Jeder von uns kann dazu beitragen, dass diese Quellen auch für zukünftige Generationen weiter sprudeln. Kaufen Sie UNSER LAND BIO Milch…..“ Es kann auch ein gutes Team sein - Stadt und Land.
Mehr Infos dazu unter www.UNSERLAND.info


Weitere Absatzmöglichkeiten in der Öko-Modellregion Miesbacher Oberland
Beliebt als Ausflugsziel nutzen gerade in Coronazeiten viele MünchnerInnen die idyllische Landschaft für zahlreiche Freizeitmöglichkeiten in freier Natur. Bei schönem Wetter nimmt der Verkehrsdruck zu und es braucht viel gegenseitiges Verständnis. Damit die Akzeptanz in der Bevölkerung nicht abnimmt, ist eine Wertschöpfung vor Ort notwendig. Durch die Schließung der Gaststätten ist das derzeit nur nur schwer möglich, lediglich Essen zum Mitnehmen kann angeboten werden. Eine weitere Möglichkeit bieten aber die zahlreichen Automaten und Verkaufsstellen mit Selbstbedienung. Hier eine Auflistung von Selbstbedienungsmöglichkeiten im Landkreis Miesbach (ohne Anspruch auf Vollständigkeit)

Aber auch Miesbacher Weidefleisch kann nach einer Wanderung in der Region mitgenommen werden und daheim geschmackvoll zubereitet werden. Weitere Infos unter www.miesbacher-weidefleisch.de

Weitere Absatzmöglichkeiten in München
Schon seit längerem laufen Gespräche über eine Beteiligung örtlicher Erzeuger an einem Stand am Viktualienmarkt in München. Falls eine wirtschaftlich interessante Lösung gefunden wird kann das sicher auch ein wertvoller Beitrag sein, um Stadt und Land näher zu bringen.


Die Öko-Modellregion wird weiter an einem nachhaltigen und sinnvollen Austausch zwischen Stadt und Land arbeiten und freut sich immer über Anregungen.
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