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Beim Einsatz von bio-regionalen Lebensmitteln in Einrichtungen der Außer-Haus-Verpflegung ist noch Luft nach oben

Ergebnisse der Status quo Umfrage im Landkreis Oberallgäu

Projekt: Mehrwert auf dem Teller – Bio-Regionales in Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung
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Status quo Verpflegung 1
© Sarah Diem
Die Öko-Modellregion erfasste in den letzten Wochen die Verpflegungssituation in den Einrichtungen der Außer-Haus-Verpflegung, die in kommunaler Trägerschaft sind.
Insgesamt liegen Daten von 50 Einrichtungen vor. Davon bieten 49 Einrichtungen ein warmes Mittagessen an.
Das Essen wird größtenteils warm durch einen Caterer angeliefert, die Einrichtungen verfügen selten über ausgestattete Küchen.
In den Einrichtungen, in denen frisch gekocht wird, kommen verstärkt regionale Bio-Lebensmittel zum Einsatz. Hier ist das Potential am Größten, um regionale Lebensmittel zu platzieren.
Ein Großteil der Einrichtungen gibt an, am Einsatz von mehr bio-regionalen Lebensmitteln interessiert zu sein und einige setzen nach eigenen Angaben bereits Bio-Lebensmittel und Produkte aus der Region ein.
Als Herausforderungen beim Einsatz von mehr bio-regionalen Lebensmitteln werden neben den Kosten vor allem bestehende Lieferbeziehungen, fehlendes Personal, fehlende Verfügbarkeit/Logistik angegeben.
Wo frisch gekocht wird zeigt sich, dass eine Belieferung durch den Bio-Großhandel und Abokisten flächendeckend möglich ist. Insgesamt gibt es also eine gute Verfügbarkeit von regionalen Lebensmitteln.

Die Umfrage zeigte: das Interesse an regionalen Bio-Produkten in der Verpflegung von Kindern und Jugendlichen im Landkreis ist groß. Wo jedoch keine Frischküche vor Ort ist, hängt der Anteil an Bio-Lebensmitteln vom Angebot des Catereres ab.
Viele Caterer bieten bereits einen Anteil an Bio-Produkten und Bio-Gerichten mit Zutaten aus der Region an. Jedoch fehlt es an einer Auswahl verschiedener Caterer in der Region, die auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Einrichtungen eingehen können.
Gerne berägt die Öko-Modellregion interessierte Caterer beim Einsatz von bio-regionalen Lebensmitteln und unterstützt Einrichtungen und Kommunen bei der Ausschreibung.

Das Angebot der Öko-Modellregion umfasst darüber hinaus:

- Vernetzung zu Erzeugern und Verarbeitern aus der Region
- Organisation von Workshops z.B. zur Speiseplangestaltung
- BioRegio-Coaching einzeln oder als Gruppe
- Informationen zu Ausschreibungen, Bio-Zertifizierung
- Organisation von Hof- und Betriebsführungen für Küchenpersonal und Träger
- Organisation eines Arbeitskreises zum Austausch


Interessierte Kommunen und Einrichtungen können sich gerne bei der Öko-Modellregion melden.
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