Doch es wurden nicht nur gefüttert und gestreichelt. Spielerisch und mit viel Geschick lenkte Maria die bunt gemischte Gruppe und flocht ins Gespräch Wissenswertes rund um die Landwirtschaft ein. „Was nehmt ihr denn in die Schule als Pausenbrot mit“, fragte die sympathische Ziegenbäuerin die Kinder. "Brot, Käse, Wurst, Obst und Gemüse" riefen die Kinder ihr zu und stellten fest, dass all diese Lebensmittel vom Bauernhof stammen. "Ohne den Bauern kann man keine Brotzeit machen zu können" stellten sie zusammen mit Maria fest.
„Und die Butter für unsere Brotzeit machen wir nun selbst“ erklärte Maria und gab kleine Fläschen mit Ziegenmilch an einige Kinder, die sie schlütteln sollten, bis diese durchsichtig sei. „Das dauert ganz schön lange, bis da Butter drin ist“, meinte Laura und bewegte die Flasche fleißig hin und her. Die vorbereiteten Brotscheiben durften die Kinder mit der selbst geschüttelten Butter bestreichen und nach Belieben mit Schnittlauch und Gurken belegen und essen. Und von der Ziegenmilch konnten die Kinder trinken so viel sie wollten. „Mm, die schmeckt ja lecker“, meinte Leo, während er ein weiteres Brot belegte.
Auch Spiel und Spaß kamen auf dem Ziegenhof nicht zu kurz. Während ein Teil der Kinder in der riesigen Strohburg spielte, konnte andere auf dem hauseigenen Teich Floß fahren oder mit Maria in den Melkstand gehen und sehen, wie die Melkmaschine funktioniert und wie Ziegen gemolken werden.
Gesättigt und voller Eindrücke verging für die Kinder der dreistündige Kinder-Erlebnistag wie im Flug. „Was hat euch denn am besten gefallen“, fragte Sandra Foistner, Projektmanagerin der Öko-Modellregion Neumarkt i.d.OPf. die Kinder und erntete von der quirligen Menge ein begeistertes „alles“!