„Baum, Braten & Burger“ aus der Öko-Modellregion sind gefragt:
50 Christbäume und 20 Genusspakete vom Bio-Weiderind
Rote Wangen und erwartungsvolle Blicke – aus den Gesichtern der Kinder und Erwachsenen sprach die Freude, sich trotz der Kälte einen eigenen Christbaum zu schlagen. Am Samstagmorgen führte Stephan Immler von der Gutsverwaltung Rauhenzell die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ins Großmoos, um dort auf einer Pflegefläche Fichten aus einem allmählich zuwachsenden Moorbereich zu entnehmen. Rund 50 Familien waren vor Ort, um sich auf diese Weise einen regionalen und pestizidfreien Christbaum in ihre Wohnzimmer zu holen – und leisteten gleichzeitig einen Beitrag zum Moorschutz. Franziska Kaulfuß, Moormanagerin an der unteren Naturschutzbehörde, erläuterte die Maßnahmen, die bisher zur Renaturierung des Großmooses umgesetzt wurden.
Auch die Genusspakete vom Bio-Weiderind oder von der „Alten Kuh“ aus der Öko-Modellregion Oberallgäu Kempten kamen gut an: die diesjährigen Direktvermarkter aus dem Netzwerk „Allgäuer Milch & Fleisch gehören zusammen“ (www.milch-und-fleisch.de), der Bergbauernhof Zeller aus Kranzegg und der Biohof Siegel aus Missen-Wilhams, vermarkteten 20 vorbestellte Pakete und viele weitere Einzelteile und Wurstprodukte. Mit Braten, Gulasch und Steaks, aber auch Burger Patties und Bockwurst ist ein genussvolles Weihnachten sicher. Wie Öko-Modellregionsmanagerin Sarah Diem den Teilnehmern erklärte, sorgen beide Höfe dafür, dass Milchviehkälber in der Region aufwachsen können und aus ihnen ein regionales Genussprodukt reift. Ganz nebenbei nutzen sie das Grünland auf sinnvolle und klimafreundliche Art und Weise.
Rundum zufrieden waren die Teilnehmer mit ihren „Moorfichten“ und die ausgewählten Christbäume konnten sich sehen lassen. So war denn auch das Spendenergebnis erfreulich: 750 Euro wurden für die Bäume gespendet. Der Erlös ging an die Ortsgruppe Kempten Oberallgäu des Bund Naturschutz für die Umsetzung weiterer Moorrenaturierungen. Die Initiatoren bedanken sich bei allen Teilnehmern sowie bei der Stadt Immenstadt und dem Immenstädter Bauhof, die mit der Sperrung des Pendlerparkplatzes die Aktion tatkräftig unterstützten.