Rund 40 Besucher folgten der Einladung und wollten mehr über die Zusammenhänge zwischen Rindern, Grünland und Klimaschutz erfahren.
In seinem Vortrag spannte Ulrich Mück den Bogen vom Blick auf unsere Erde und den "Warenkorb" Erde, der aus über 70% Dauergrünland besteht bis hin zur Bedeutung des Grünlands in Regionen wie dem Allgäu und der Wichtigkeit des Kuhfladens für die Biodiversität. Denn Weiderrinder sind wahre Leittiere der Biodiversität!
Er beleuchtete außerdem die Frage, ob Rinder einen Anteil am menschengemachten Klimawandel haben und widerlegte diese Aussage anhand vieler Zahlen und Fakten.
Im Anschluss wurde rege diskutiert und exemplarisch 3 Ernährungsformen und deren Einfluss auf unsere Landschaft unter die Lupe genommen.
Ein rundrum informativer und für die Region wichtiger Vortrag, wie mancher Besucher sagte. "Ernährung und Landwirtschaft müssen einfach zusammen gedacht werden", so Ulrich Mück. Hier bestehe großer Nachholbedarf in der öffentlichen Diskussion rund um eine nachhaltige Ernährung.
Ulrich Mück plädierte für eine freie Ernährungsentscheidung jedes einzelnen, die jedoch berücksichtigt, dass im Gesamen gesehen Milch und Fleisch im richtigen Verhältnis zueinander konsumiert werden. So könne diese Diskussion am Familientisch geführt werden, ob z.B. in der Summe 25g Rindfleisch pro Liter Milch in der Familie verzehrt werden.
Außerdem brachte er den Begriff der "Locavoren Ernährung" ein, der so viel bedeutet, dass unsere Ernährung aus dem besteht, was die Region, in der wir leben bietet - im Allgäu sei das nun mal zu einem großen Anteil Milch und Rindfleisch.
Wer sich mehr mit diesem Thema auseinandersetzten möchte, findet auf unserer Webseite www.milch-und-fleisch.de weiterführende Literatur.