Der baden-württembergische Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, war sich sicher: „Die Öko-Feldtage werden im Land und darüber hinaus nachwirken und zu guten Impulsen für den Ökolandbau in der gesamten Wertschöpfungskette und besonders in der Nachfrage nach regionalen Bioprodukten führen.“
Wie schon im vergangenen Jahr,
organisierten die unterfränkischen Öko-Modellregionen (Rhön-Grabfeld, Oberes
Werntal, stadt.land.wü.) eine gemeinsame Busfahrt für Interessierte. „Der Zulauf und die Rückmeldungen zeigen,
dass solche Angebote wertvoll sind und auch in Zukunft von den
Öko-Modellregionen realisiert werden,“ so Fr. Dr. Hamacher von der
Öko-Modellregion Rhön-Grabfeld. Die gemeinsame An- und Abreise öffne darüber
hinaus Raum für Austausch, Netzwerken und das Entwickeln der ein oder anderen
neuen Idee.
Die Busfahrt wurde über das Projekt bio-offensive gefördert. Das
Projekt wird unterstützt aus Fördermitteln der Landwirtschaftlichen Rentenbank.
Träger des Projektes sind die Stiftung Ökologie & Landbau (SÖL) und der
Verband der Landwirtschaftskammern (VLK).
Neben Ausstellungsflächen zur boden- und ressourcenschonenden Bewässerungs- und Hacktechnik oder Führungen bieten die Öko-Feldtage verschiedenste Fachforen und Workshops. Insgesamt wurde deutlich, dass das Ziel 30 % Öko-Fläche weitergedacht werden muss: Entlang der gesamten Wertschöpfungskette bis hin zu den Verbraucher/-innen! So war man sich z.B. bei Fachforen zu Markt und Politik einig: „Wir müssen den Verbraucher/-innen vermitteln, dass Ökolandbau nicht nur toll ist, sondern ein Genuss ist!“ Ein Ziel, das auch in den unterfränkischen Öko-Modellregionen verfolgt wird.
„Ein Highlight der Veranstaltung war die positive Grundstimmung – bei Ausstellern und Besuchern.“, so ein Besucher aus Unterfranken. Positiv aufgefallen sei auch der Generationenmix der Besucher/-innen, sowohl auf der Messe selbst, als auch bei Busfahrt. Egal ob bei Fachforen, Maschinenvorführungen oder in der Forschung - der Klimawandel und seine Auswirkungen sind allgegenwärtig. Der Besuch der Messe verdeutlichte „Das Damoklesschwert Klima ist da und da müssen wir drauf reagieren!“, fasst ein Teilnehmer seine Eindrücke des Tages zusammen. Der Ökolandbau besitzt einen umfassenden Ansatz, um sowohl den Auswirkungen des Klimawandels zu begegnen als auch diesem entgegenzuwirken. Zudem wirkt sich der Ökolandbau positiv auf verschiedenste Herausforderungen unserer Zeit aus – von Biodiversität über Boden- und Gewässerschutz bis hin zu gesunden Lebensmitteln.
Im Jahr 2025 finden sie Öko-Feldtage erstmalig in Sachsen auf den Flächen des Biolandbetriebes Wassergut Canitz GmbH statt. Obwohl etwas weiter entfernt, wolle man auch 2025 wieder eine gemeinsame Fahrt der unterfränkischen Öko-Modellregionen anbieten.