Ostallgäu Der ökologische Landbau in Bayern ist in den vergangenen zehn Jahren kräftig gewachsen. Das
belegt eine Untersuchung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft, die Landwirtschaftsministerin
Michaela Kaniber kürzlich vorgestellt hat. Demnach wurde die Öko-Produktion von 2010 bis 2020
verdoppelt. „Bio aus der Heimat boomt. Damit wachsen auch die Wertschöpfung und die Wertschätzung
bei unseren Produkten“, sagte Kaniber. Das 2012 aufgelegte Programm „Bio-Regio Bayern 2020“
hatte sich die Verdoppelung der Produktion ökologischer Lebensmittel in Bayern zum Ziel gesetzt.
Auch im Dienstgebiet des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kaufbeuren ist der Ökolandbau
seit dem Jahr 2010 kräftig angestiegen. Damals bewirtschafteten noch 257 Ökobetriebe 8802 Hektar Ökofläche.
Im Jahr 2020 waren es bereits 491 Ökobetriebe, die 18407 Hektar Fläche ökologisch bewirtschafteten.
Das ist eine Steigerung von 109 Prozent bei der Fläche.
Das Amt unterstütze die Umstellung auf den Ökolandbau durch eine intensive Beratung der umstellungsinteressierten
Betriebe. Florian Timmermann, Projektleiter der Öko-Modellregion Ostallgäu, stellte
den Ausbau von Öko-Wertschöpfungsketten durch eine Vielzahl von Maßnahmen und Projekten vor, wie
beispielsweise an den Bio-Bieren der Bären-Bier Nesselwang und der Aktienbrauerei Kaufbeuren ersichtlich wird.
Mit dem bisher Erreichten will sich Kaniber aber nicht zufriedengeben. Mit dem Landesprogramm „Bio-Regio 2030“ hat die 43-Jährige ein weiteres ambitioniertes Ziel gesetzt:
Die ökologisch bewirtschaftete Fläche in Bayern soll bis 2030 auf insgesamt 30 Prozent anwachsen.(az)