Vor rund sieben Jahren hat sich das Ehepaar auf die frische Herstellung und Auslieferung von Gerichten spezialisiert. Rund 550 Essen täglich werden zubereitet. Zu den Kunden zählen Kindertageseinrichtungen, Schulen, Firmen aber auch private Kunden mit Festen und Feiern. Leider seien oft die in der Gastronomie benötigten Großgebinde nicht in Bio-Qualität zu haben, erklärt Thomas Huth. „Aber wo es geht, setzen wir regionale Bio-Produkte ein.“ So bezieht er sein Öl von der Allgäuer Ölmühle in Kempten, die Eier vom Biohof Rauh in Stötten, das Mehl von der Donath-Mühle in Bad Wörishofen und die Dinkelnudeln von der Firma Moser in Buchloe. Dabei kann er auf jahrelange gute Kontakte zurückgreifen. „Meine Frau hat viel Erfahrung in ihrem Bio-Lebensmittelladen in Marktoberdorf gesammelt und wir beide zusammen haben auch schon einen reinen Biogasthof betrieben.“ Daher weiß er, dass durch und durch bio oft schwierig ist und auch nicht immer seinen Vorstellungen von Nachhaltigkeit entspricht. „Bei uns wird immer der Apfel aus der Region gegenüber dem Bio-Apfel aus Neuseeland bevorzugt.“
„Das Lausfehl Catering beweist, dass der Einsatz von Bio- und regionalen Lebensmitteln auch in der Gemeinschaftsverpflegung ohne Kostenexplosion umsetzbar ist.“, sagt Lisa Mader von der Öko-Modellregion, die den Prozess der Bio-Zertifizierung begleitete. „Eine Bio-Zertifizierung von einzelnen Produktgruppen ist möglich und zum Einstieg sehr sinnvoll.“ Die Gemeinschaftsverpflegung nachhaltiger zu gestalten ist für die Öko-Modellregion Ostallgäu ein großes Thema. Mit dem Lausfehl Catering hat sie nun dauerhaft einen neuen Anbieter gewinnen können, der auf regionale Bio-Produkte setzt. „Dass mit den leckeren Kässpätzle aus besten regionalen beziehungsweise regionalen Bio-Zutaten nun auch in der landkreiseigenen Don-Bosco-Schule in Marktoberdorf ein tolles Schmankerl von Lausfehl Catering angeboten wird, freut mich besonders“, ergänzt Zinnecker.