Michael Wildenauer

Nachdem er genug Erfahrung gesammelt hat, wagt er es, sich mit seinem eigenen Bioladen selbständig zu machen.

Auch hier geht es ihm ums große Ganze: Besonders verantwortungsvolle Betriebe, die auch die Biodiversität im Blick haben, Fairness entlang der Wertschöpfungskette und gesunde Beziehungen und Strukturen, die gestärkt sein wollen und die er mit seinem Laden stärken und sichtbar machen möchte. Wie gut es tut, gemeinsam – jeder an seinem Platz – eine nachhaltige Heimat zu gestalten. Er hat hier seinen Platz gefunden. Jedes seiner Produkte ist mit Achtsamkeit ausgewählt, bioregionale Lebensmittel stehen, wo es möglich ist, im Vordergrund. Hier erlaubt er Einblicke in das gute Miteinander, das er sich für die Zukunft in und um den Steinwald vorstellt. „Die Menschen reagieren positiv, wenn ich erzähle, was ich warum tue und was mir dabei wichtig ist. Diese Vermittlerrolle und auch die Wissensvermittlung macht mir Freude. Den Menschen zu zeigen: Es geht nicht nur um den eigenen Vorteil, sondern darum, dass sich alle gegenseitig unterstützen können, die Region nachhaltig und gut zu gestalten. Menschen wissen bei mir, welche Art von Landwirtschaft sie unterstützten und ich habe den Eindruck, das kommt bei all meinen Kunden gut an.“

Das Wegwerfen von Lebensmitteln möchte er in seinem eigenen Geschäft auf Null reduzieren. Ware wird rechtzeitig vor dem Verfallsdatum reduziert oder direkt vor Ort verarbeitet: Denn beschränkt auf ein paar wenige Stunden, steht Michael gerne wieder in der Küche und kocht für Gäste einen Mittagstisch. Besonders Senioren nehmen das Angebot sehr gern an. Dabei soll es aber nicht bleiben, denn mithilfe der Öko-Modellregion wurden schon die ersten Kontakte zu Kitas hergestellt. Sie möchten sich von Michael mit Obst, Gemüse und einem bioregionalen Mittagstisch versorgen lassen. Ein weiteres Standbein – und eine gute Aussicht auf die Zukunft seines Bioladens.