Reges Interesse am Thema Bio
Schon bald zog der Geruch von frisch gebrühtem Kaffee über den Bio-Markt, wo man am Stand einer Kaffeerösterei bei Livedemonstrationen mehr über die Verarbeitungsschritte der Kaffeekirschen zu gerösteten Bohnen erfuhr und natürlich den Kaffee verkosten konnte. Am Nachbarstand wurden Backwaren aus Urkorngetreide angeboten und für Garten und Balkon gab es Bio-Kräuter. Tipps zu insektenfreundlichen Pflanzen bekamen die Marktbesucher am Rathaus, wo die Fenster im Rahmen des Projekts „Förderung der Biologischen Vielfalt“ der Öko-Modellregion Steinwald mit insektenfreundlichen Blumenkästen geschmückt waren.
Die Steinwald-Allianz und die Öko-Modellregionen Steinwald und Stiftland informierten an ihren Ständen über die Region und den Ökolandbau. Im direkten Gespräch mit den Händlern und Erzeugern hatten die Besucher die Möglichkeit Fragen zu den Bio-Waren und ihrer Verarbeitung zu stellen und natürlich wurden viele Taschen mit den frischen Produkten gefüllt. Dabei wurde deutlich, dass das Publikum offen für das Thema „Bio“ ist und beim Einkaufen Wert auf Bio-Produkte legt. Zudem sind viele Kunden bereit auch mehr auszugeben, wenn sie wissen, woher die ökologisch produzierten Eier, der Käse oder die Fleisch- und Wurstwaren kommen. Egal ob Bio-Gemüse, Nudeln oder Spirituosen, wie Wein und Eierlikör – die Bio-Bauern und -Händler freuten sich über den guten Absatz.
Um die Mittagszeit strömten immer mehr Menschen nach Falkenberg und die Bio-Burger der Erzeugergemeinschaft Öko-Rinder aus dem Steinwald wurden im Akkord gegrillt. Auch an anderen Ständen bildeten sich lange Schlangen. Die Besucher genossen ihre kulinarischen Schmankerln entspannt an Stehtischen und an Biertischgarnituren und ab dem frühen Nachmittag kam sogar die Sonne hinter der Wolkendecke hervor.
Abwechslungsreiches Rahmenprogramm
Neben dem regionalen Bio-Markt gab es noch weitere vielfältige Angebote für Groß und Klein. Bei einem Vortrag im Tagungszentrum unterhalb der Burg erläuterte Agraringenieur und Demeterberater Ulrich Mück anhand wissenschaftlicher Ergebnisse die große Bedeutung der Rinder für einen nachhaltigen Ökolandbau und ihre Unverzichtbarkeit für eine zukünftige Agrar- und Ernährungswende.
In Seidlersreuth bei Falkenberg konnten Interessierte einen Blick hinter die Kulissen eines Bio-Betriebs werfen. Josef Schmid führte über seinen Hof und gab Einblicke in den Getreide-Anbau und die Saatgutvermehrung in der Bio-Landwirtschaft. Wer hoch hinauf wollte, erklomm den Burgfelsen im Klettergeschirr. Beim Angebot „Klettern für alle“ des Deutschen Alpenvereins bewiesen Kinder und Erwachsene ihren Mut beim Weg in schwindelnde Höhen. Am Stand des Naturparks Steinwald testeten viele Gäste ihr Wissen über den Naturpark und seine Bewohner und für die kleinsten Besucher hatte der Maschinenring Tirschenreuth eine Hüpfburg in Form eines Traktors aufgebaut.