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Speiseleguminosen BioBayern – Ergebnispräsentation der ersten Projektphase

Die Schwarze Bio-Bohnen Anbaugruppe informiert sich auf der Fachveranstaltung

Projekt: Bio-Ackerbau
Schwarze Bohnen Feld von Konrad Specht
Schwarze Bohnen Feld von Konrad Specht
© LfL
Forschungsprojekt untersucht Entwicklungsperspektiven von Linsen, Kichererbsen & Co.
„Die Nachfrage nach eiweißhaltigen pflanzlichen Lebensmitteln aus regionaler, klimaschonender Erzeugung steigt“, berichtete Bärbel Eisenmann, Projektbetreuerin des Forschungsprojekts an der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL). Der Bedarf muss jedoch bislang noch vor allem durch Importe gedeckt werden. Dieser wachsende Nischenmarkt mit hoher Wertschöpfung, ermöglicht sowohl Landwirten als auch Verarbeitern und dem Handel neue Marktchancen. In dem Forschungsprojekt wird das Potenzial von alten und neuen, selten angebauten Speiseleguminosen wie Linse, Trockenbohne, Kichererbse und Platterbse bewertet und weiterentwickelt. Dadurch soll die Marktversorgung mit heimischen Bio-Speiseleguminosen erhöht werden.

Bio-Anbau der Schwarzen Bohne im Günztal
Seit 2020 experimentieren drei Bio-Landwirte aus der Öko-Modellregion Günztal mit dem Anbau der Schwarzen Bohne (Trockenbohne). Das Ziel ist es, das in Günzach ansässige Unternehmen Tempehmanufaktur, mit regionalen Schwarzen Bio-Bohnen für die Herstellung von Tempeh zu beliefern. Bislang konnte zwar noch keine ausreichende Qualität für die Herstellung geerntet werden, jedoch wurden schon viele wertvolle Erfahrungen gesammelt. Ein Bio-Landwirt der Anbaugruppe war ebenfalls Teil des Forschungsprojekts im Rahmen des Praxisanbaus mit Landwirten. Die Landwirte der Anbaugruppe sowie weitere interessierte Bio-Landwirte aus der Öko-Modellregion besuchten gemeinsam mit der Projektmanagerin Rebecca Petschke die sehr informative Fachveranstaltung.

Mit frischen Ideen und fachlichem Input im Kopf, wurden weitere Stellschrauben für einen erfolgreichen Anbau im Günztal identifiziert. Die Anbauplanung für das Jahr 2023 ist in vollem Gange. Unser Fazit: Es bleibt spannend und wir sind gespannt, wie das Bohnenjahr wird!
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