Lange Schlange bis zum Burger
Mit diesem Ansturm haben die Planer und Veranstalter tatsächlich nicht gerechnet. Das Wetter passte und so hatten die Burger-Griller zeitweise alle Hände voll zu tun. Doch die Schlange vor dem Grillwagen wurde vor allem mittags und abends kaum kürzer. Dreierlei Bio-Burger-Varianten standen auf der Speisekarte: klassisch mit Tomate-Gurke-Salatblatt, Tomate-Mozzarella und der deftige Beef&Bacon-Burger mit glasierten Zwiebeln. Etwa 600 Bio-Burger wurden bis zum Ende des Tages gegrillt.
Viele Besucher kannten die Bio-Burger schon, einige andere probierten ihn zum ersten Mal. Die Qualität des Rindfleisch-Produkts wurde von vielen hochgelobt. Handwerklich gefertigt, aus bestem Bio-Rindfleisch von Tieren der Erzeugergemeinschaft Öko-Rinder aus dem Steinwald, da greift man gerne zu. Der Sepp sei ja sowieso für seine Qualität bekannt, so ein langjähriger Kunde des Metzgers, „da passt sein Qualitäts-Rindfleisch aus dem Steinwald gut dazu.“ Wer mehr über die Herkunft der Rinder wissen wollte, konnte sich bei der Erzeugergemeinschaft und der Öko-Modellregion Steinwald über das gemeinsame Projekt informieren (siehe Hintergrund).
Kleiner Bio-Markt lud zum Einkaufen ein
Neben Burgern gab es auch noch einen kleinen Bio-Markt von befreundeten Bio-Betrieben. So gab es beispielsweise Milchshakes vom Bio-Hof Köllner aus Pfaffenreuth, Nudeln vom Demeterhof Dötterl aus Erdenweis, allerlei selbsthergestellte Köstlichkeiten vom Biohof Brunner aus Eisersdorf oder Bio-Eis von der Hofkäserei aus Oed. Bei einem kleinen Bummel auf dem Metzgerei-Gelände konnten so auch noch diverse Spezialitäten eingekauft oder der süße Nachtisch verzehrt werden. Für die Nachmittags-Besucher gab es eine große Auswahl an verschiedenen Kuchen und Torten und der neue Bioladen Schwammerl aus Erbendorf sorgte mit zwei Gerichten für die Verpflegung von vegetarischen Gästen, die allerdings nicht allzu zahlreich vorhanden waren. Verdursten musste auch keiner, denn die Erzeugergemeinschaft schenkte regionale Bio-Getränke der Reuther Schlossbrauerei und von König-Otto-Sprudel aus.
Alle zufrieden
Am Ende des Tages waren alle drei Veranstalter von der Resonanz des Events überwältigt. „Ein Metzgereifest findet halt nicht alle Tage statt.“, sinnierte Öko-Modellregionsmanager Günther Erhardt. „So unter dem Walnussbaum, hat man ja fast Biergartenambiente.“, beschrieb Kollegin Elisabeth Waldeck am Ende des Tages die gute Stimmung beim Fest und auch Josef Ackermann war am Ende des Tages hochzufrieden mit der Gemeinschaftsleistung aller Beteiligten.
Hintergrund:
Faire Preise für die Rinder und kurze Transportwege zum Schlachthof. Mit diesen Zielen haben 2019 zehn ökologische Rinderhalter die „Erzeugergemeinschaft Öko-Rinder w.V.“ mit Unterstützung der Öko-Modellregion Steinwald gegründet. Die biozertifizierte Metzgerei von Josef Ackermann ist schon seit vielen Jahren Partner in der regionalen Bio-Rindfleischvermarktung und stellt die Regionalprodukte, wie den Bio-Burger, her.
Die Produkte der Erzeugergemeinschaft (z.B. Bio-Burger, Bio-Gulasch, Bio-Rinderschinken oder Bio-Hackfleischsauce) sind in gekühlter oder tiefgefrorener Form in vielen Verkaufsstellen erhältlich (siehe unter www.oekorinder-steinwald.de).
Frisches Bio-Rindfleisch ist ebenso erhältlich im Online-Hofladen der Erzeugergemeinschaft und der Metzgerei Ackermann unter www.landmetzgerei-ackermann.friedhold.de. Dort kann nach dem System „Kauf ´ne Kuh“ Rindfleisch vorbestellt werden und wenn das ganze Rind verstellt ist, steht der erworbene Anteil beim Metzger zur Abholung bereit.
