Ausgangslage: Gute Tiere, weite Wege
In der Steinwald-Allianz wirtschaften über 20 Bio-Rinderhalter – viele davon im Nebenerwerb. Aufgrund fehlender regionaler Absatzstrukturen wurden ihre Tiere bisher größtenteils überregional vermarktet, oft mit langen Transportwegen und geringeren Erlösen. Der Wunsch nach regionaler Wertschöpfung führte 2019 zur Gründung der Erzeugergemeinschaft Öko-Rinder aus dem Steinwald – der Grundstein für dieses Projekt.
Gemeinsam stark – für regionale Bio-Qualität
Heute besteht die Vermarktung aus drei Schienen:
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Regionale Direktvermarktung über Hofläden, Dorfläden, Lebensmitteleinzelhandel
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Vertrieb über die Naturland-Marktgesellschaft
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Ein Online-Hofladen für Bio-Rindfleisch aus dem Steinwald im "Cow-Sharing-Prinzip"
Ein starker Partner ist die bio-zertifizierte Landmetzgerei Ackermann, die Produkte wie Bio-Hackfleisch, Rinderburger, Gulasch oder Salami herstellt und vertreibt und den Online-Hofladen https://landmetzgerei-ackermann.friedhold.de/ betreibt.
Projektziele bis 2026:
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Aufbau einer eigenständigen, resilienten Bio-Wertschöpfungskette
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Höherer Absatz direkt in der Region
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Mehr Sichtbarkeit und Identifikation der Verbraucher mit den Bio-Betrieben
Wege zum Ziel: Coaching, Image & Kooperation
Ein zentraler Projektbaustein ist die Stärkung der Erzeugergemeinschaft: mit Coaching, Fortbildungen und gemeinsamer Imagearbeit. Die Bio-Landwirte sollen bei der Entwicklung von Strukturen unterstützt werden – etwa zur Selbstorganisation, Vermarktung oder Öffentlichkeitsarbeit. Gleichzeitig wird mit einer regionalen Imagekampagne das Bewusstsein für heimisches Bio-Rindfleisch geschärft – etwa durch Aktionen, Infoveranstaltungen und Präsenz in den Medien.
Auch neue Kooperationen – z. B. mit Gastronomie oder Gemeinschaftsverpflegung – sollen aktiv gesucht und durch das Projektteam begleitet werden.
(Säule-II-Förderprojekt von 1.11.2022 bis 31.10.2026)