Die Veranstaltung, die von Eva Gibhardt, Projektmanagement Öko-Modellregion, organisiert worden war, trug den Titel "Biologische Vielfalt außerorts unterstützen durch fachgerechte Heckenpflege" und wurde inhaltlich von der Biodiversitätsberaterin Cornelia Straubinger von der Unteren Naturschutzbehörde des Landratsamtes Tirschenreuth sowie von Matthias Lang, einem Fachmann aus einem Galabau-Betrieb, gemeinsam betreut.
Nach einer kurzen Begrüßung und Einführung in das Thema durch die Veranstalter ging es direkt in die Praxis. Vor Ort wurden die bereits durchgeführten Pflegemaßnahmen an den Hecken präsentiert und die geplanten zukünftigen Schritte erläutert. Das zentrale Ziel der Veranstaltung war, den Bauhofmitarbeitern zu zeigen, wie sie durch fachgerechte Heckenpflege zur Förderung der biologischen Vielfalt beitragen können. Hecken spielen eine entscheidende Rolle als Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen. Sie bieten Schutz, Nahrung und Rückzugsmöglichkeiten für viele Arten, die in der intensiven landwirtschaftlichen Kulturlandschaft zunehmend zurückgedrängt werden. Die richtige Pflege von Hecken, insbesondere das Schneiden und Zurückschneiden von Sträuchern, trägt dazu bei, diese wertvollen Lebensräume zu erhalten und zu fördern.
Cornelia Straubinger und Matthias Lang führten die Teilnehmer durch die verschiedenen Pflegemaßnahmen, die auf dem Kastler Berg bereits umgesetzt wurden. Dabei wurde ein besonderes Augenmerk auf den Zeitpunkt und die Technik des Schnitts gelegt, um den Heckenlebensraum nicht zu zerstören, sondern zu fördern. Außerdem wurden die häufigsten Fehler bei der Heckenpflege angesprochen und Tipps zur Vermeidung dieser Fehler gegeben.
Im zweiten Teil der Veranstaltung hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich über konkrete Herausforderungen bei der Heckenpflege auszutauschen. Es wurde erörtert, wie unterschiedliche Heckenarten gepflegt werden sollten und wie die Zusammenarbeit zwischen den Kommunen, Naturschutzbehörden und Bauhöfen weiter verbessert werden kann. Ein weiterer wichtiger Punkt war die Nachhaltigkeit der Maßnahmen und die Integration von Heckenpflege in langfristige Pflegekonzepte für die Region.
Abschließend wurden die Teilnehmer dazu ermutigt, die erlernten Kenntnisse und Erfahrungen in die Praxis umzusetzen, um auch außerhalb der Ortschaften die biologische Vielfalt zu fördern und nachhaltig zu sichern.
Die Schulung war ein voller Erfolg und trug maßgeblich dazu bei, das Bewusstsein für die Bedeutung der Heckenpflege zur Unterstützung der biologischen Vielfalt zu schärfen. Die praxisnahe Durchführung und die offenen Diskussionen ermöglichten einen regen Austausch und eine Vertiefung des Themas. Auch zukünftige Veranstaltungen dieser Art werden einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Pflege von Landschaften und zur Förderung der biologischen Vielfalt leisten.