Ein wenig kniffelig war die Vorbereitung für den Vortrag, der sich mit der These beschäftigte ob Zisterzienser als Bio-Pioniere angesehen werden können!
Landwirtschaft. Vor rund 11000Jahren legten Menschen die gewohnten Tätigkeiten nieder. Bis dahin waren sie Nomaden und Sammler. Doch immer mehr wurden Sie sesshaft. Forscher und Wissenschaftler gehen davon aus, das am Ende des Paläolithikum, sich der Mensch zum Ackerbauer entwickelte. Getreidesorten, wie Weizen, mais und Reis, wurden domestieziert/kultiviert und in der Nähe menschlicher Siedlungen angebaut. Lange Zeit nahm man an das der mittlere Osten als Ursprung des Anbauwandels galt. Doch man entdeckte zeitgleich existierende landwirtschaftliche Zentren weltweit an verschiedenen Orten.
Die Landwirtschaft entwickelte sich.
Seit der Antike dehnte sich die Landwirtschaft immer weiter aus. Systeme für die Bewässerung machten einen Anbau zu unterschiedlichen Jahreszeiten möglich, Getreide wurde Nahrungsgrundmittel. Weizen konnte sich in Europa verbreiten, in Asien war es der Reis, in Afrika die Hirse und in den Anden wurde die Kartoffel Anbaufavorit. Mit der Landwirtschaft wuchsen Dynastien und zerbrachen (z.B. Inkas). Aber wie war das Tausende Jahre später und im Stiftland. Ein ödes Land mit viel Wald und Wasser.
Zisterzienser gründeten sich im 11Jhd. aus den Regeln der Benediktiner. Sie wollten ein Leben in Einfachheit und als Selbstversorger. Sie wollten voon Ihrer Hände Arbeit leben und beten.
Martina Zanner und Antje Grüner sind gemeinsam auf Spurensuche gegangen. Und entdeckten dabei viel Wissenswertes. Nun kann man aufgrund der Jahrhunderte zwischen Gründung der Zisterzienser und Gründung des Ökologischen Landbaus nicht wirklich 1 zu 1 vergleichen. Aber anhand der Grundregeln und Ziele des Öko-Landbau kann man das ein oder andere ableiten.
Der Vortrag wurde am 15.01.2025 im Kunsthaus Waldsassen vorgetragen und wird auf Wunsch am 19.02.2025 im Info- und Begegnungszentrum Schafferhof in Konnersreuth wiederholt.