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Kino am Bauernhof

"Der Bauer und der Bobo" - Wie aus Wut Freundschaft wurde

Projekt: Bio-Erlebnis
Filmplakat, auf dem zwei Männer abgebildet sind
Der Bauer und der Bobo
© 24 Bilder Film

Zwei Welten prallen aufeinander: Der Chefredakteur der renommierten Wiener Zeitung "Der Falter" - Florian Klenk - lobt ein Urteil, in dem ein Bauer für das gefährliche Verhalten seiner Kühe verurteilt wurde. Klenk sei ein „arroganter Oberbobo“ und ignoriere die Lage der Bauern, so der Steirische Bergbauer Christian Bachler. „Steigen Sie von ihrem Bobo-Ross und kommen sie zu einem Praktikum zu mir auf den Hof!"

Klenk kommt und lernt Bachlers Welt kennen. Aus dem Streit wird eine Freundschaft. Bachler gilt als Wutbauer: Seine systemkritischen Erzählungen und Bildgeschichten auf facebook haben 25.000 follower. Der Rebell betreibt auf 1450 Metern mit Kühen, Alpenschweinen, Yaks, Gänsen und Hühnern eine alternative Landwirtschaft mit Almbetrieb und Selbstvermarktung, eine Art alpines Bullerbü. Doch der Weg dorthin war schwierig. Mit 20 Jahren hatte Bachler den Hof übernommen und mit leicht erteilten Krediten eine konventionelle Milchproduktion aufgezogen. Dann wurden die Subventionen verändert, schließlich brach der Milchpreis ein. Aber die Schulden blieben – trotz des Umstiegs in die alternative Landwirtschaft.

Klenks und Bachlers gibt es auch hier in unseren Gemeinden. Lasst uns den Film zum Anstoss zu nehmen um über unseren Tellerrand zu schauen. Lasst uns unsere Komfortzone verlassen und versuchen, die Welt mit den Augen des jeweiligen Anderen zu sehen. Es kann unsere Welt nur bereichern!

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