Davon ließen sich über 100 interessierte Teilnehmer nicht abschrecken und kamen gut ausgerüstet mit Gummistiefeln und Schirm zum Biokreisbetrieb der Familie Wolf nach Alfershausen.
Es war einiges geboten auf diesem Feldtag. Ein Technikaufgebot vom Feinsten hat Thomas Wolf organisiert: von der Direktsaatmaschine „Sumo Versadrill“ über die Zinkensämaschine „Köckerling Ultima“ bis hin zur Standarddrillmaschine und einem Striegel mit Sägerät, um nur einiges aufzuzählen.
Anfangs gab es eine Lehrstunde in Sachen Bodenkunde. Axel Lämmermann (Bioland Fachberatung) erläuterte an Hand einer Spatendiagnose die Bodenverhältnisse: „Einen Boden muss man mit allen Sinnen verstehen.“ Die Kunst ist es, den Boden nicht nur zu bearbeiten, sondern vorher auch genau hinzusehen. Wie fühlt er sich an, wie weit reichen die Wurzeln in den Untergrund und was lebt da eigentlich alles? Alexander Kögel ergänzte seinen Kollegen mit fachlichen Details zur Bodenanalyse. Die Untersuchungsergebnisse vom Biohof Wolf, die jeder Teilnehmer als Handout bekam, wurden rege diskutiert.
Thomas Wolf hatte verschiedene Praxisversuche zum Zwischenfruchtanbau angelegt und die Landwirte konnten sich nun ein Bild vom unterschiedlichen Feldaufgang, je nach Vorarbeit (Brache, Grubber und Pflug) machen. Zu geeigneten Zwischenfruchtmischungen gab Tristan Billmann (Hochschule Weihenstephan Triesdorf) einen kurzen Input und unterstrich den Vorteil von eigenen Mischungen mit nicht zu vielen Arten. So könne man die Zusammensetzung am besten an die betriebliche Fruchtfolge anpassen.
Die praktische Vorführung der Technik musste auf Grund der Wetterverhältnisse leider entfallen. Aber Thomas Wolf gab zum Abschluss einen guten Überblick über die vorhandenen Geräte und deren Einsatzmöglichkeiten.