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Öko-Modellregion Bamberger Land startet

Regionalentwicklung für eine nachhaltige Zukunft

Projekt: Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung
(v.l.n.r.:) Fachbereichsleiterin Nachhaltige Entwicklung am Landratsamt Bamberg Silke Michel, neuer Öko-Modellregion-Manager Patrick Nastvogel, Landrat Johann Kalb und Lothar Winkler, Behördenleiter des Amtes für ländliche Entwicklung Oberfranken (Quelle: Landratsamt Bamberg / Zeitler)
(v.l.n.r.:) Fachbereichsleiterin Nachhaltige Entwicklung am Landratsamt Bamberg Silke Michel, neuer Öko-Modellregion-Manager Patrick Nastvogel, Landrat Johann Kalb und Lothar Winkler, Behördenleiter des Amtes für ländliche Entwicklung Oberfranken
© Landratsamt Bamberg / Zeitler

Im Mai 2023 zeichnete Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber den Landkreis Bamberg als staatlich anerkannte Öko-Modellregion aus – ein bedeutender Schritt im Rahmen des Landesprogramms "BioRegio 2030“. Lothar Winkler, Behördenleiter des Amtes für ländliche Entwicklung Bamberg (ALE) überbrachte im Landratsamt Bamberg nun persönlich den Bewilligungsbescheid. „Herzlichen Dank für diese besondere Auszeichnung und die damit einhergehende Unterstützung. Das ist eine echte Chance für unseren Landkreis!“, bedankte sich Landrat Johann Kalb. Durch die Unterstützung kann die Öko-Modellregion Bamberger Land jetzt in die aktive Management-Phase starten.

Die Auszeichnung als Öko-Modellregion bedeutet für den Landkreis Bamberg eine einzigartige Chance, den Anteil ökologischer Landwirtschaft auszubauen und ein effizientes Öko-Modellregionsmanagement zu etablieren. Dies soll dazu beitragen, die Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln aus regionaler Produktion deutlich zu steigern. Aktuell werden bereits etwa 9 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche im Landkreis ökologisch bewirtschaftet. Das vorhandene Potential in der Versorgung mit heimischen Bio-Lebensmitteln soll ausgebaut werden.

Lothar Winkler, Behördenleiter des Amtes für ländliche Entwicklung Oberfranken, überreichte den Bewilligungsbescheid an Landrat Johann Kalb, Fachbereichsleiterin Nachhaltige Entwicklung am Landratsamt Bamberg Silke Michel und den neuen Manager der Öko-Modellregion Bamberger Land, Patrick Nastvogel. Als Manager wird Patrick Nastvogel aktiv daran arbeiten, Interessensgruppen beim Aufbau und der Erweiterung bio-regionaler Wertschöpfungsketten zu unterstützen. Zudem wird er sich für die Steigerung der Öko-Anbaufläche einsetzen und mit geplanten Projekten das Bewusstsein für bio-regionale Lebensmittel in der Bevölkerung und unter den Akteuren der Lebensmittelbranche fördern. Besonderes Augenmerk wird auf die Vernetzung von Erzeugern, Händlern und Verarbeitern gelegt.

Die Anerkennung und finanzielle Unterstützung seitens des Freistaats eröffnen vielversprechende Möglichkeiten, die bio-regionale Erzeugung in Bamberg mit angemessenen Ressourcen zu fördern. Ziel ist es, das Bewusstsein in der Bevölkerung für Bio-Lebensmittel zu steigern und die bereits vorhandenen Potentiale im Landkreis noch bekannter zu machen, was durch die Öko-Modellregion nachhaltig unterstützt wird.

Ein wichtiger Schritt, die Nachfrage und das Bewusstsein für regional produzierte Speisen und Getränke zu fördern. Die anerkannte Öko-Modellregion setzt auf die regionalen Akteure wie zum Beispiel unsere örtlichen Bauern oder Metzger, unsere Forstwirte und Gärtner, unsere Gastronomen, Brauer oder Bäcker. Sie vernetzt effizient Verarbeitungsbetriebe, Händler und Gastronomen, um eine nachhaltige Wertschöpfung im gesamten Landkreis zu gewährleisten.

Die Öko-Modellregion wird darüber hinaus zeitnah Kleinunternehmen die Möglichkeit bieten, durch einen Verfügungsrahmen für Ökoprojekte finanzielle Unterstützung für Kleinstprojekte zur Förderung von bioregionalen Lebensmitteln innerhalb des Landkreises zu erhalten. Die Vernetzung der Akteure verspricht zusätzliche Vorteile, die die Öko-Modellregion aktiv vorantreiben wird. Die Bevölkerung profitiert von der Arbeit der ÖMR durch eine verbesserte Versorgung mit biologischen Regionalprodukten im ländlichen Raum.

Der neue Manager der Öko-Modellregion Patrick Nastvogel bringt wertvolle Erfahrung mit. Er studierte Gartenbaumanagement an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und war in den vergangenen Jahren am Kompetenzzentrum Ökogartenbau der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Bamberg tätig. Dort stand er als Ansprechpartner bayerischer Betriebe für Fragen zum Bio-Einstieg zur Verfügung und gewann durch eigene Forschungstätigkeiten Lösungsvorschläge für vorhandene Probleme.



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