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Ideen Adventskalender 12.12.2022

Auf Getreide-Lehrpfaden durch das Fichtelgebirge

Getreidefeld
Getreidefeld
© Tobias Ebert
Die Öko-Modellregion Fichtelgebirge liegt im oberfränkischen Landkreis Wunsiedel im Zentrum des Naturparks Fichtelgebirge in einer sehr ländlich geprägten Region. Sie umfasst alle Gemeinden des Landkreises. Die hügelige Landschaft im Inneren der hufeisenförmig angeordneten Höhenzüge des Fichtelgebirges ist überwiegend von Forst und Landwirtschaft geprägt.
Aufgrund der vorherrschenden klimatischen Bedingungen werden die landwirtschaftlichen Flächen hauptsächlich zur Futtererzeugung genutzt und es werden traditionelle Kulturen wie Roggen und Kartoffeln angebaut. Momentan wird hier auf einem Flächenanteil von etwa 18 Prozent ökologischer Landbau betrieben. Bei der Verarbeitung von biologisch erzeugten Produkten aus der Region im regionalen Verarbeitungshandwerk, wie Bäckereien, Metzgereien, Brauereien, ist noch deutliches Potenzial vorhanden. Durch intensive Vernetzung von Akteuren, Verbraucherbildung und dem Einsatz von regionalen Biolebensmitteln in der Gemeinschaftsverpflegung und Gastronomie soll der Ökolandbau in der Region weiter ausgebaut und gestärkt werden.

Der Öko-Lehrpfad zum Thema ökologischer Landbau und Roggenanbau in Weißenstadt, soll dazu beitragen die Leistungen des Biolandbaus vermehrt bekannt zu machen. Die Firma PEMA verarbeitet Getreide vor allem zu Lebkuchen und zu Broten. Schon lange wollten sie einen Lehrpfad angrenzend an ihr Roggenmuseum und den nahen Radweg erstellen. Mit 13 Schildern zum Öko-Landbau ist das nun über die Öko-Kleinprojekte Förderung der Öko-Modellregion Fichtelgebirge gelungen. Der Naturpark und die Öko-Modellregion haben die Inhalte für die Schilder mitentworfen und fachlich unterstützt: Themen sind beispielsweise „wie erkenne ich Biolebensmittel?“ oder Leistungen des Biolandbaus in Bezug auf Wasser, Sortenvielfalt und Biodiversität auf dem Acker etc. Die Eröffnung des Lehrpfades fand im September statt.
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