Der FREIDAY in der Grundschule Büchlberg
Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Büchlberg beschäftigen sich im Rahmen der FREIDAY-Arbeit „Leben an Land“ und in der Arbeitsgemeinschaft Naturdetektive mit der Artenvielfalt von Pflanzen und Kleinlebewesen auf dem Schulgelände. So entstand der Wunsch, eine Hecke zu pflanzen. Auch das Lehrerteam Umwelt- und Klima sprach sich dafür aus, um einen Beitrag zur Senkung des CO 2 -Ausstoß der Schule zu leisten.
Neben dem Klimaeffekt haben die Hecken weitere positive Effekte auf das lokale Klima. Sie schützen den Boden vor Winderosion und haben kühlende Wirkung. Da der Lebensraum Hecke im Heimat- und Sachunterricht der zweiten Klassen verankert ist, kann eine Hecke an der Schule sehr anschaulich für den Unterricht genutzt werden. Die Beauftragte für Bildung für nachhaltige Entwicklung, Fachlehrerin Maria Ilg stellte daher im Auftrag der verschiedenen Schulgruppierungen den Kontakt zur Öko-Modellregion Passauer Oberland her.
Der Landschaftspflegeverband Passau unterstützte bei Planung, Pflanzung und Finanzierung
Bereits im April fand ein erster Vorort Termin mit Lea Schreck, Pia Auberger, Schulleiterin Evi Meisinger, Maria Ilg und Franz Wittman, Geschäftsleiter der Gemeinde Büchlberg, statt, um die Details zur Pflanzung zu klären. Daraufhin übernahm Lea Schreck vom Landschaftspflegeverband Passau die Planung der Hecke und bestellte das Pflanzmaterial beim Gartencenter Höllmüller. Die finanzielle Abwicklung konnte über die Projektgelder des Projekts „Blühendes Passauer Land“ des Landschaftspflegeverbands Passau erfolgen.
Im November war es dann soweit und die Hecke wurde gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern gepflanzt. Bürgermeister Josef Hasenöhrl und Kathrin Wimmer, die im Bauamt der Gemeinde Büchlberg beschäftigt ist, statteten den Kindern einen kurzen Besuch ab und motivierten sie bei der Arbeit. Lea Schreck erklärte ihnen zu Beginn die Bedeutung der Wildobstgehölze für die heimischen Ökosysteme. Diese dienen zugleich als Unterschlupf, Versteck, Brutmöglichkeit und Nahrungsquelle für viele Vögel und Insekten. Bereits bei der Blüte stellen sie ein wichtiges Nahrungsspektrum insbesondere für Hummeln und Wildbienen dar. Die ausgereiften Früchte stehen den Tieren oft bis in die Wintermonate zur Verfügung und viele Wildobstarten dienen auch dem Menschen als wichtige Vitaminlieferanten. Im Anschluss an die kurze Einführung wurde zu Spaten und Schaufeln gegriffen und Pflanzlöcher gegraben. Lea Schreck und Julia Feldmeier, die gerade ein Freiwilliges Ökologisches Jahr beim Landschaftspflegeverband absolviert, hatten alle notwendigen Werkzeuge für die Kinder mitgebracht. Mit vereinten Kräften war die Hecke schnell gepflanzt und der anhaltende Regen sorgte sogleich für die ausreichende Bewässerung. Die Schülerinnen und Schüler der zweiten Klassen übernehmen nun für das gesamte Schuljahr die notwendigen Pflegearbeiten für die Heckenpflanzen.
