Zu Beginn begrüßte Bürgermeister Christian Fürst neben seinem Bürgermeisterkollegen Georg Hatzesberger, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Biobauern-Treffens und sprach Familie Maier ein herzliches Dankeschön für die Möglichkeit einer Betriebsführung aus. Die Teilnehmerzahl bestätige das große Interesse der landwirtschaftlichen Betriebe an einem fachlichen Austausch, so der Bürgermeister, der sich sehr zufrieden mit der Entwicklung der Öko-Modellregion Passauer Oberland zeigte.
Im Anschluss ging Pia Auberger, Projektmanagerin der Öko-Modellregion Passauer Oberland, auf die in der Öko-Modellregion anstehenden Termine ein, bevor Josef Maier seinen Betrieb vorstellte.
Der Tiefenbacher Familienbetrieb hat eine steile Entwicklung hinter sich, seitdem im Jahr 2011 auf biologische Wirtschaftsweise umgestellt wurde. Mit 130 Milchkühen und der gesamten Nachzucht am Hof gehört der Betrieb der Familie Maier zu den größeren Bio-Milchviehbetrieben im Passauer Oberland. Auf circa 70 Hektar Acker werden Kleegras, Körnermais, Winterweizen, Wintertriticale mit Erbsen und Wintergerste angebaut. Auch weitere 80 Hektar Grünland werden von den Maiers bewirtschaftet. Mit der Entscheidung ab 2025 Bio-Heumilch für die österreichische Molkerei Salzburg Milch zu erzeugen, wurde im Jahr 2023 mit der Errichtung einer Heutrocknungsanlage begonnen. Im Mai 2024 konnte das erste Heu eingefahren werden. Darüber hinaus begann vor zwei Jahren eine Kooperation mit einer mobilen Käserei aus Österreich. Aus diesem Grund gibt es nun auch vier bis fünf Mal im Jahr den Käse aus der hofeigenen Milch ab Hof zu kaufen. Auf Grund des hohen Arbeitsaufkommens im Bereich der Direktvermarktung sind derzeit keine neuen Projekte geplant, obwohl Josef Maier schon, wie er sagt, von der Idee angetan ist. Nach der Betriebsführung und der Besichtigung der Heutrocknungshalle lud die Familie Maier noch zum gemütlichen Zusammensein ein und verköstigte die Gäste mit allerlei Selbstgemachtem.