Veranstaltungsformate wie Bio-Speed-Datings oder regionale Genuss-Events haben sich dabei als wirkungsvolle Instrumente etabliert, um persönliche Kontakte zwischen Küche und Landwirtschaft zu fördern. Diese Formate ermöglichen es, den Bedarf gastronomischer Betriebe gezielt mit dem Angebot regionaler Bio-Betriebe zusammenzubringen – sei es für die tägliche Küche, saisonale Aktionswochen oder die Gestaltung eines konsequent bioregionalen Speiseangebots.
Aufbauend auf diesen ersten Erfolgen plant die Öko-Modellregion für den Herbst 2025 ein neues Veranstaltungsformat im Landkreis. Dieses soll als Plattform für Austausch, Produktpräsentation und Kooperationsaufbau dienen – offen für Gastronominnen, Direktvermarkter, Verarbeiterinnen und weitere Akteure entlang der bioregionalen Wertschöpfungskette. Ziel ist es, den Anteil regionaler und biologischer Produkte in der Gastronomie dauerhaft zu erhöhen und gleichzeitig die Sichtbarkeit regionaler Anbieter zu stärken.
Auch im Bereich der Gemeinschaftsverpflegung steht die Öko-Modellregion als Anlaufstelle für Fragen zur Beschaffung regionaler Produkte zur Verfügung. Sie kann Einrichtungen dabei unterstützen, Kontakte zu geeigneten Lieferantinnen und Lieferanten herzustellen oder erste Schritte im Bereich der Regionalität zu begleiten. Die Umstellung auf Bio-Produkte sowie die tiefere Prozessberatung liegen jedoch im Zuständigkeitsbereich anderer Fachstellen. Hier ist das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Abensberg-Landshut federführend tätig. Dessen umfassendes Bio-Regio-Coaching ist das zentrale Qualifizierungs- und Unterstützungsangebot für Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung im Regierungsbezirk Niederbayern. Es richtet sich insbesondere an Kitas, Schulen, Betriebskantinen sowie Gesundheits- und Sozialeinrichtungen und bietet praxisnahe Begleitung beim Ausbau von Bio-Anteilen in der Verpflegung.
Mit ihrer vermittelnden Rolle trägt die Öko-Modellregion dazu bei, das Netzwerk zwischen Landwirtschaft, Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung zu stärken, regionale Wirtschaftskreisläufe zu fördern und nachhaltige Ernährung sichtbar und erlebbar zu machen.