Es gibt Gegenden, vor allem ländliche Regionen, da sucht man lange nach einem Bioangebot und noch viel länger nach vegetarischen Gerichten, wenn man nicht selbst kochen möchte.
Stella Siller, bietet beides. Mit Biolebensmitteln und einem kleinen, feinen vegetarischem Angebot lebt sie ihre eigenen Interessen und Leidenschaften und erfüllt sich so einen Traum. „Ich ernähre mich selbst vegetarisch und weiß, wie schwierig es hier bei uns in der Oberpfalz sein kann, vegetarische Gerichte zu finden.“ Sie ist eine Macherin, keine Frau der großen Worte. Das, was ihr selbst wichtig ist, bietet sie auch ihren Kunden. Nach dem Bioladen und dem vegetarischen Mittagstisch sind das nun auch regelmäßige Yogakurse, die über dem Laden durchgeführt werden.
So gilt ihr Laden als Treffpunkt für nachhaltig handelnde Oberpfälzerinnen – ein Ort, wo man Gleichgesinnte trifft, schnell ins Gespräch kommt und sich wie zu Hause fühlt.
Wie so oft bei erfolgreichen Unternehmern wird das eigene Interesse und das eigene Bedürfnis zur Geschäftsgrundlage. Die sympathische Unternehmerin lebt durch und durch, was sie im Laden anbietet: achtet auf wenig Verpackung und regionales Bio, wo immer das Angebot vorhanden ist und entwickelt so ein feines Sortiment, sodass man sich gut voll versorgen kann.
Stellas Feinköstlich versorgt eine wachsende Anzahl von Kund*Innen in Waldsassen mit Biolebensmitteln. Bereits kurz nach der Gründung ist ihr vegetarischer Mittagstisch, den sie im integrierten kleinen Bistro serviert, legendär. So bringt sie fast etwas großstädtisches Flair nach Waldsassen und bleibt doch wunderbar bodenständig.
Die Einschränkungen der Corona-Zeit haben den Umsatz des Ladengeschäfts deutlich gesteigert und wiegen damit die Verluste im Bistro in etwa auf. „Mein Laden ist zu klein, um ein akzeptables Hygienekonzept zu erstellen, "to go" kommt für mich wegen des vielen Verpackungsmülls nicht in Frage.“ Und so ruht das Bistro – sehr zum Leidwesen der zahlreichen Stammgäste, die mit ihr auf entspanntere Zeiten hoffen.
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