Sohn Florian interessierte sich bereits früh für die Landwirtschaft. Er übernahm mit 7 Jahren die Imkerei mit 3 Bienenvölkern, unterstützte bei allen Aufgaben der Schäferei und übernahm mit 18 zusätzlich den Betriebszweig der Rinderhaltung. Er ist sehr sportbegeistert und wollte zunächst Sportmediziner werden. „Dann habe ich schnell gemerkt, dass ich mich als Sportmediziner überwiegend auf ein Gelenk wie z.B. das Knie spezialisieren muss und das war mir dann doch zu einseitig.“ Stattdessen entschied er sich für den Weg des Allgemeinarztes und teilt nun seine Zeit zwischen der Medizin und der Bio-Landwirtschaft.
Seine Frau Maralena ist seit ihrem 16. Lebensjahr eng mit dem Hof verbunden. Die beiden lernten sich beim Skitraining kennen, und seitdem teilen sie ihre Zeit miteinander. Sie engagiert sich leidenschaftlich gerne für die Landwirtschaft und ist so bereits früh in den Betrieb mit reingewachsen. Neben ihrer Liebe zur Landwirtschaft forscht Maralena auch in Teilzeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich des hybriden Lehrens und Lernens. Diese vielseitige Kombination aus Landwirtschaft, Eventorganisation und Forschung bereichert den Hof auf einzigartige Weise.
Die beiden haben den Betrieb bereits vom Vater übernommen und betreiben den Hof gemeinsam. Auch der jüngste im Bunde, ihr Sohn Luis, interessiert sich schon sehr für die Tiere am Hof.
Der reine Grünlandbetrieb hält auf 40 Hektar größtenteils Merinoschafe, eine Mutterkuhherde Angusrinder und ein Rudel Duroc-Weideschweine sowie einige Hühner, Enten, Gänse und Bienenvölker. Dabei legen Maralena und Florian Wert auf eine harmonisch, naturnahe Tierhaltung, einen respektvollen Umgang mit den Tieren und die umfassende Verwertung sämtlicher Produkte. „Sobald man irgendetwas aus der Reihe verwerten möchte, wie Wolle, merkt man schnell, wie global und industrialisiert die einzelnen Bereiche geworden sind. Vorhandene handwerkliche Strukturen sind teuer und die Kosten bedeuten an der Theke echte Liebhaberpreise für handwerklich verarbeitete regionale Wolle.“ Die Vermarktung von Wollpellets als Dünger läuft jetzt seit 3 Jahren. Damit lässt sich die kurze Schurwolle von Bauch und Beinen der Schafe, die zum Spinnen nicht geeignet ist, einfach unter die Erde bringen und gut dosieren.
Als praktizierender Arzt interessiert sich Florian vor allem dafür, wie Menschen mit der Hektik der heutigen Zeit umgehen können. Gemeinsam mit dem Vater, der als Heilpraktiker viel Erfahrung mit Menschen mitbringt, möchte er stressgeplagten Menschen am Hof eine Möglichkeit schaffen, wieder bei sich anzukommen und die Kraft der Natur wirken zu lassen.
Mehr Informationen über das Gut Georgenberg finden Sie hier.
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