Schon in der dritten Generation wird bei Schubert gebacken. Mit Leidenschaft fürs Handwerk und mit Liebe zum Produkt. Der aus Schlesien stammende Großvater Leopold Schubert gründete die Bäckerei 1935 in Bielitz. 1954 erfolgte die Neugründung in Augsburg-Göggingen, wo sie bis 1968 blieb. Frank Schuberts Vater Heinrich beginnt Mitte der 70er-Jahre mit den ersten Bio Vollkornbroten. Es ist der Wunsch eines Naturheilkundlers, der, von den Theorien von Werner Kollath beeinflusst, wöchentlich zwölf Brote abnimmt. Kollath gilt als "Vater der Vollwerternährung".
Doch was heute so selbstverständlich daherkommt, ist in der Anfangszeit ein echtes Experiment, denn die Backqualitäten sind noch sehr schwankend. Es fehlte die Erfahrung, welche Sorten gut für Bio Backwaren sind und was der Bio Landwirt beachten muss, damit das Mehl backfähig ist. Auch heute noch ist der Klebergehalt des Bioweizens liegt mit 25 Prozent Anteil deutlich unter den sonst üblichen Werten des konventionellen Mehls 33 Prozent – und daher wirken die Biobackwaren kleiner und kompakter. Erst in den 90er-Jahren wird Bio langsam "salonfähig". Es entsteht ein breiteres Biosortiment, da jetzt auch Backwaren aus Bio Auszugsmehl wie Baguette und Semmeln sowie süßes Feinbackwerk nachgefragt sind. 2009 erfolgt die "Stabübergabe" an Frank Schubert, doch seine Eltern sind weiterhin für die Bäckerei tätig, ebenso ein Onkel.
Schubert reagiert auf alle Kundenbedürfnisse, auch auf die neuen Sensibilitäten der Kundschaft, von glutenfrei über eiweißfrei bis zu veganen Gebäcken. So umfasst sein Sortiment heute über 80 Backspezialitäten.