Unser Wirtschaftsleben ist geprägt von linearem Denken. Ich nehme Ressourcen in Form von Materie und Energie, stelle daraus ein Produkt her, welches verkauft wird und irgendwann im Abfall landet. In der Landwirtschaft ist der lineare Ansatz immer schon schwierig. Nährstoffe, die dem Boden, entzogen werden, müssen wieder zugeführt werden. Das geschieht im Ökolandbau durch Gründüngung, Mist und verschiedene erlaubte Düngemittel. So entsteht ein gesunder Kreislauf.
Das Denken in Kreisläufen wird den Landwirten also quasi in die Wiege gelegt und gehört zu deren Tagesgeschäft. Grade im Ökolandbau zielt man darauf ab, so wenig wie möglich von außen zuzuführen. Das macht Sinn. Denn Kosten, die erst gar nicht entstehen wirken sich genauso positiv auf die Geschäftszahlen aus wie steigende Umsätze. Eine intelligente Fruchtfolge und Düngepraxis ist zentraler Bestandteil einer Kreislaufwirtschaft: Gründüngung und Tiermist halten den Boden fruchtbar. Dort, wo Ackerbau dominiert, gibt es viele Futter-Mist Kooperationen um natürliche Kreisläufe zu erhalten und an neue Betriebsgrößen und Spezialisierungsgrade anzupassen.