LEADER - das EU-Förderprogramm für den ländlichen Raum - hat sich zum Ziel gesetzt, Initiativen und Maßnahmen zur Entwicklung ländlicher Regionen zu unterstützen.
LEADER-Projekte gibt’s rund 80 im Landkreis. Einige davon haben auch mit Landwirtschaft zu tun. Zum Beipiel wurde die Fusion der "Anbietergemeinschaft Urlaub auf dem Bauernhof Tegernsee Schliersee" mit LEADER-Mitteln finanziell unterstützt. Alle Aktivitäten und Infos gibts direkt bei LEADER.
LEADER, Landwirtschaft und die SWOT-Analyse
Für die aktuelle Entwicklungsstrategie vom Landkreis Miesbach wurde letztes Jahr eine Stärken-Schwächen-Analyse (SWOT-Analyse) gemacht. Auch das Thema Landwirtschaft war ein wichtiger Bereich. Unter dem Arbeitstitel „Unser Landkreis Miesbach 2030“ gab es außerdem unterschiedlichste Veranstaltungen, eine Bachelor-Arbeit und viel Input der Forschungsgruppe Agrar- und Regionalentwicklung Triesdorf. All das floss in die Untersuchung.
Und im Rahmen dieser Untersuchung wurde eine Stärken-Schwächenanalyse für den Landkreis gemacht. Interessant für die Zukunftswerkstatt der Öko-Modellregion Miesbacher Oberland ist nun hauptsächlich ein Teil der Studie:
"Nachhaltige Strukturen und Vorgehensweise in Land- und Forstwirtschaft und Ernährung“.
Ergebnisse der SWOT-Analyse und Erkenntnisse aus dem Interview mit Simon Kortus
- Stärken:
- Sehr hoher Anteil vom Dauergrünland
- Grünland wichig für Klimaschutz, da bedeutender CO² - Speicher
- Bewirtschaftung und Pflege der Flächen wichtig fjür die Kulturlandschaft aber auch für den Klimaschutz
- Hoher Anteil der landw. Fläche an Weideflächen
- Hoher Biobauernanteil (34 %)
- Wichtigste Stärke vom Landkreis sind die Menschen!!! Potential der engagnierten Bevölkerung nutzen (Bürgerbetreiligung.....)
- Schwächen:
- Rückgang Landwirtschaftlicher Flächen für Straßen, Wohnungsbau und Gewerbegebiete (in den letzten 20 Jahren minus 5 % der Gesamtlandkreisfläche!)
- Nur 5 % Ackerland, wenig Alternativen für Selbstversorgung
- Hoher R-Faktor (Errosionsgefährdung durch Niederschläge und Hangneigung)
- Hofnachfolge in vielen Betrieben ungewiss ( 60-70 %) hat großen Strukturwandel zur Folge
Auch anzuschauen auf YouTube zum Podcast #5 Stärken und Schwächen