Miesbacher Weidefleisch-Bauern tauschen sich aus
Theresia Dennhöfer ist am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Holzkirchen für die Direktvermarkter-Beratung zuständig. Sie stellte den Landwirten einige Möglichkeiten, die sie nutzen können, vor. Über den Naturschutzaspekt von Beweidung sprach Mathias Fischer vom Landschaftspflegeverband Miesbach e.V. Angeregt wurden viele Fragen zu dem Vortrag über Steuerrecht für Direktvermarkter von Friederike von Heydebrand vom Beratungsdienst des Bayerischen Bauernverbandes gestellt. Zudem konnten sich die Teilnehmer mit Marion Geier, Raimund Hartinger und Christian Weis vom Veterinäramt in Miesbach austauschen. Hartinger ging zudem auf die Voraussetzungen ein, die ein Zerlegeraum erfüllen müsste um von den Direktvermarktern genutzt werden zu können und informierte die Anwesenden zum Lebensmittelrecht.
Die Aufgabe der staatlich anerkannten Öko-Modellregion ist es, die Produktion heimischer Bio-Lebensmittel und das Bewusstsein für regionale Identität voranzubringen. Dazu gehört auch das Projekt Miesbacher Weidefleisch, das vor eineinhalb Jahren startete. Stephanie Stiller informierte abschließend über die Homepage www.miesbacher-weidefleisch.de und deren Neuigkeiten. Mittlerweile sind 17 Betriebe auf der Seite und weitere wollen dazu gehen. Alle teilnehmenden Betriebe haben folgende Grundlagen zu erfüllen:
- Mindestens 100 Tage Weidehaltung pro Jahr. Die meisten Betriebe haben wesentlich mehr Weidetage, bei einigen sind die Tiere das ganze Jahr draußen.
- Die Fütterung muss Heu und Gras basierend sein.
- Die Schlachtung muss stressfrei sein und mit kurzen oder ohne Transportwege erfolgen.
- Das Fleisch soll vor dem Verkauf lange reifen (je nach Sorte 2 – 4 Wochen)
„Ich freue mich, dass dieses Projekt der Öko-Modellregion so gut angenommen wird. An dem Abend waren auch viele interessierte Landwirte dabei, die gerne noch mit dazu kommen möchten. Ich freue mich auch immer über weitere Interessenten. Gerne können Sie sich bei mir melden.“ so Stephanie Stiller.