Vielfältige Projekte, kreative Aktionen
Von Papenburg bis ins Ostallgäu arbeiten Kommunen, Vereine und Initiativen gemeinsam daran, nachhaltige Ernährung mit Bürgerbeteiligung zu verbinden. Die Vielfalt der Aktionen spiegelt sich wider in:
- Kochen mit Fokusgruppen, Hofführungen mit anschließenden Dialogrunden oder Backworkshops mit Kindern
- Filmreihen, Marktstände, Kräuterwanderungen, Bürgerforen
- Ackerprojekte, mobile Mostereien, Gesprächsformate in Mensen
- Smoothie-Fahrräder, Koch-Battles, Ferienprogramme auf dem Gemüseacker
So entstehen zahlreiche neue Begegnungsräume für alle Alters und Bevölkerungsgruppen rund ums Essen. Die Ernährungswende wird vor Ort erlebbar und stärkt die Gemeinschaft.
Austausch & Inspiration – Zentrale Erkenntnisse aus dem Vernetzungstreffen
Das erste Treffen in Bad Bevensen stand im Zeichen intensiven Austauschs. In Gesprächen, Pecha-Kucha-Präsentationen und einer Fishbowl-Diskussion zeigten sich zentrale Learnings:
- Arbeitsprozesse & Erwartungen: Unterschiedlich komplex in Kommunen, Schulen, Kitas, Ernährungswirtschaft und Zivilgesellschaft – und entsprechend unterschiedlich schnell.
- Vertrauen als Schlüssel: Prozesse dürfen wachsen, v.a. im ländlichen Raum ist die Wertschätzung und Einbindung engagierter Personen & Organisationen entscheidend.
- Beteiligung braucht Flexibilität: Prozesse verlaufen selten nach Plan; Frustrationstoleranz und Anpassungsfähigkeit sind wichtige Ressourcen.
- Selbstwirksamkeit motiviert: Kleine, sichtbare Erfolge stärken das Engagement.
- Kontinuität & Kümmerer und Kümmerinnen: Verstetigung gelingt durch Verantwortliche, die über das Projekt hinausdenken.
- Anerkennung und Augenhöhe: Wertschätzung durch Kommunalpolitik, Schulen, Vereine ist ein starker Motor – Beteiligung gelingt, wenn Menschen spüren: „Mein Beitrag bewirkt etwas!“
- Gemeinsam sind wir stark: Der Teamgedanke trägt die Projekte.
Fazit und Dank
Die Ernährungswende gelingt dann, wenn Kommune, Zivilgesellschaft und Bürgerinnen und Bürger an einem Tisch sitzen und gemeinsam anpacken.
Dankeschön: Ein herzliches Dankeschön an alle Projektteams für Austausch, Offenheit und Mut, neue Wege zu gehen! Über das Förderprogramm
Die Robert Bosch Stiftung unterstützt mit B.A.U.M. Consult, IKU_DIE DIALOGGESTALTER und dem Bundesverband der Regionalbewegung e.V. insgesamt zehn kommunale Projekte in Deutschland. Ziel ist eine ganzheitliche, partizipative Ernährungswende vor Ort.