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Allgoiß - Aktionswochen: Rückblick und Ausblick beim Marktsplitter der LfL in München

Akteure teilen ihre Erfahrungen

Projekt: Allgoiß - Spezialitäten von der Allgäuer Jungziege in der Gastronomie
Allgoiß Abschluss - Die Referenten beim Marktsplitter
Allgoiß Abschluss - Die Referenten beim Marktsplitter
© LfL
Am 12. Dezember 2019 fand an der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) im Rahmen eines Marktsplitters der Abschluss des Projektes "Allgoiß - Regionale Ziegenkitzvermarktung im Allgäu" statt. Im Rahmen des Projektes - durchgeführt von der LfL in Zusammenarbeit mit der Öko-Modellregion Oberallgäu Kempten fanden in 2019 zwei Aktionszeiträume in der Allgäuer Gastronomie statt, bei denen Spezialitäten von der Allgäuer Jungziege aus Bio-Betrieben auf der Karte standen.

In einem Rückblick auf die Aktionswochen teilten die Akteure des Projektes ihre Eindrücke und Erfahrungen mit.
Als einer der drei teilnehmenden Bio-Ziegenbetriebe beschrieb Johannes Egger die Aufzucht seiner Jungziegen. Für die Aktionswochen koordinierte er außerdem die Bestellungen und die Auslieferung des Ziegenfleisches an die Gastronomie. Andreas Kern, Berater für Schafe und Ziegen beim Bioland e.V. stellte die Kalkulation der anfallenden Kosten für die Öko-Ziegenkitzaufzucht vor. Hermann Jakob, ehemaliger Leiter der Meisterschule für Fleischer in Kulmbach und Berater im Bereich ökologische Fleisch- und Wursterzeugung führte in die fachgerechte Zerlegung und Reifung des Ziegenfleisches ein und weckte mit seiner Begeisterung für sein Handwerk sicherlich die kulinarische Experimentierfreude bei den Teilnehmern. Abschließend berichtete Christoph Eisele vom PurNatur in Kempten - der auch Ziegenfleisch in seiner Bedientheke anbietet - von den positiven Reaktionen der Kunden auf Ziegenfleisch und die daraus hergestellten Produkte.

Der Einladung der LfL und der Öko-Modellregion waren ca. 40 Teilnehmer gefolgt und diskutierten mit den Akteuren über Herausforderungen und Chancen der regionalen Vermarktung der Jungziegen. Klar wurde: es gibt nicht eine Lösung für jeden einzelnen Betrieb. Es geht vielmehr darum zu prüfen, was für den eigenen Betrieb passt und darum, Kooperationen einzugehen und gemeinsame Wege der Vermarktung zu finden; letztlich ist es wichtig, sich immer wieder der Verantwortung bewusst zu werden, die jeder Einzelne für seinen Betrieb und seine Tiere hat!

Die Vermarktung der Jungtiere über die Gastronomie ist ein Weg, der sich im Rahmen des Projektes als sehr erfolgreich herausgestellt hat und zeigt, dass mit engagierten, begeisterten Erzeugern, Wiederverkäuferin und Gastronomen, viel zu erreichen ist.
Es ist großartig, was Erzeuger und Gastronomen hier auf die Beine gestellt haben und genau so darf es im nächsten Jahr weiter gehen!
Die Öko-Modellregion begleitet das Projekt auch im kommenden Jahr tatkräftig und unterstützt die Ziegenbetriebe und Gastronomen auch weiterhin bei der Durchführung von Aktionswochen und weiteren Veranstaltungen.

Auf der Seite der LfL finden Sie weitere Infos und Hintergründe zum Projekt >> Mehr über die Allgoiß erfahren

Bild: Die Referenten beim Marktsplitter (v.l.):
Johannes Egger, Christoph Eisele, Hermann Jakob, Marlen Machinek, Cornelia Bögel, Andreas Kern, Johannes Enzler
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