Zum Inhalt springen

18. Tännesberger Regionalmarkt - Schaufenster für biologische und regionale Lebensmittel

Projekte: Bio erleben - Information und Bewusstseinsbildung , Bio-Landwirtschaft in der Nordoberpfalz, Bio-Verarbeitung in der Nordoberpfalz
18. Tännesberg Regionalmarkt
18. Tännesberger Regionalmakrt
© Werner Schärtl
Sektempfang mit Überraschung 
Beim Sektempfang mit vielen Ehrengästen vor der Eröffnung des Regionalmarktes gab es bereits eine Überraschung. Nachdem Erster Bürgermeister Ludwig Gürtler die Bedeutung des Regionalmarktes für die Präsentation und Vermarktung regionaler und biologischer Produkte herausstellte und auf die bisherigen Erfolge in der Biodiversität zurückblickte, sorgte Norbert Bäuml, Sachgebietsleiter für Landespflege und Landnutzung im Bereich Zentrale Aufgaben der Bayerischen Verwaltung für Ländliche Entwicklung für einen „Ah-Effekt“.
Er brachte einen Scheck über 312.000 Euro mit, um den Programm- und Organisationsaufbau für das Haus der Biodiversität Tännesberg zu ermöglichen. Eingesetzt werden die Zuwendungen für den Aufbau eines Veranstaltungsprogramms, für ein Praxislabor für kommunale Biodiversität und für die Entwicklung der Marke „Haus der Biodiversität“. „Tännesberg soll Lernort werden und ist aufgrund über 30jähriger Erfahrung mit zahlreichen Projekten dafür privilegiert“, stellte Bäuml fest. Vorgestellt hat sich bei dieser Gelegenheit gleich die Biodiversitätsmanagerin Nathalie Ingerl, die diese Aufgaben übernimmt. Biodiversität hat viele Unterstützer Besondere Unterstützung erhielt das Haus der Biodiversität, das nächstes Jahr eröffnet werden soll, vom Amt für Ländliche Entwicklung und den jeweiligen Planungsbüros mit der Initiative „Innen statt Außen“.

Regionalmarkt mit breitem Angebot 
Voran mit der Blaskapelle „Bayrisch Blech“ ging es gemeinsam zum Marktplatz. Musikalisch begrüßt wurden die Gäste vom Chor des Kinderhauses St. Martin mit einem herzerfrischendem Lied, bevor Erster Bürgermeister Ludwig Gürtler offiziell eröffnete. „Die in Tännesberg gelebte Biodiversität ist landkreisweit einmalig und verdient neben anderen Projekten deshalb auch unsere Unterstützung“, so stellvertretender Amtsleiter Erik Bergner vom Amt für Ländliche Entwicklung. Stellvertretender Landrat Albert Nickl hob die vielen Aktivitäten der farbenfrohen Biodiversitätsgemeinde Tännesberg hervor und warb für regionales Erzeugen und Vermarkten.

Die vielen Besucher konnten sich bei hochsommerlichen Temperaturen an vierzig Standplätzen mit Anbietern aus der gesamten Region informieren und mit den meist selbst produzierten und hergestellten Waren eindecken. Organisiert wurde der Markttag durch ein Team aus örtlichen Landwirten, Gemeinderäten und freiwilligen Tännesbergern zusammen mit den Projektmanagern der Öko-Modellregion Naturparkland Oberpfälzer Wald und Land.belebt. Wer Appetit hatte, konnte an den zahlreichen Essenständen seinen Hunger stillen. Kulinarische und biologische Köstlichkeiten vom Rotvieh aus der Oberpfalz, Spezialitäten vom Lamm oder ein Veggieburger waren immer gefragt. Leckerer „Kirwakuchen“ und „Küchln“ mit einer Tasse Kaffee rundete die Gaumenfreuden ab.

Regionale Streuobstprodukte, wie der Tännesberger Bio-Streuobstapfelsaft, sorgten für einen guten Magen. Auch die Tännesberger Gastronomen und Lebensmittelhandwerker hatten für die Besucher geöffnet. Neben den regionalen Köstlichkeiten konnten handwerkliche Produkte wie Filzarbeiten, Seifen, Kreatives aus Holz, Stoff und Wolle sowie Schmuck erworben werden. Die Angebote wurden durch ein buntes Rahmenprogramm mit Führungen zu den Themen Streuobst- und Kräuterwiese und durch das Haus der Biodiversität begleitet. Informationsmaterial wurde reichlich von Behörden und Verbänden zur Verfügung gestellt. Auch die Öko-Modellregion Naturparkland Oberpfälzer Wald informierte interessierte Besucher über den heimischen Ökolandbau und verschiedene Projekte in der Region. Reichlich Gebrauch wurde bei diesen Temperaturen vom frischen Tännesberger Quellwasser gemacht. Sogar Wanderer, die auf dem „Goldsteig“ unterwegs waren, haben hier ihren Durst gestillt.

Autor: Joseph Glas
Vorherige Nachricht Nächste Nachricht