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Förderschildübergabe für Ökoprojekte 2024 im Naturparkland Oberpfälzer Wald

Kinder und Landwirte profitieren

Projekt: Förderung von Kleinprojekte in der Öko-Modellregion
Gruppenfoto mit den Projektträgern 2024
Gruppenfoto mit den Projektträgern 2024
© Öko-Modellregion Naturparkland Oberpfälzer Wald

Die Veranstaltung markierte die offizielle Durchführung des Öko-Verfügungsrahmens 2024, der Kleinprojekte mit bis zu 20.000 Euro fördert und so den regionalen Biobauern und Verarbeitern direkte Investitionen ermöglicht. Insgesamt stehen pro ÖMR 50.000 Euro für innovative Vorhaben bereit.

„Diese Förderung ist ein starkes Signal für das Bewusstsein und die Vermarktung unserer regionalen Bio-Produkte “, betonte Projektmanagerin der ÖMR Katharina Haas. „Sie zeigt, dass wir gemeinsam mit dem Freistaat Bayern an einer nachhaltigen Zukunft arbeiten.“

Nach der symbolischen Übergabe der Schilder an die drei Projektträger Gemeinde Eslarn, Reiner Gäbl und Gerald Stahl wurde mit Bio-Apfelsaft angestoßen – ein regionales Produkt, das die nachhaltige Ausrichtung der Projekte unterstreicht.

Besonders hervorzuheben ist das Bildungsprojekt „GemüseAckerdemie“ der Grundschule Eslarn, das mit Unterstützung der Bio-Förderung durchgeführt werden konnte. Schülerinnen und Schüler lernen dort spielerisch den Anbau von Bio-Gemüsesorten und entwickeln so ein Bewusstsein für nachhaltige Ernährung. Die Idee dazu hatte schon Eva-Maria Procher. Die Betreuerinnen um die OGTS-Leiterin Madlen Voit, pflegen und hegen den Acker mit Hilfe eines Ackercoach und binden natürlich Kinder der EGS und deren Eltern (genannt Ackerbuddys) mit ein.

Bürgermeister Reiner Gäbl war mit einer Doppelfunktion vor Ort. Nicht nur als Bürgermeister, sondern auch als privater Bio-Bauer nutzte er den Öko-Verfügungsrahmen und investierte in moderne Vermarktungstechnik wie ein Vakuumiergerät und einen Zerlegetisch, um den Einstieg in die Direktvermarktung zu erleichtern. Ebenso profitierte Herr Gerald Stahl aus Vöslesrieht, der mit einem Schockfroster und Fleischreifeschrank seine Bio-Burger-Verkäufe und Fleischvermarktung ausbauen möchte. Diese Investitionen kommen wieder zum Einsatz beim nächsten Hoffest am 29. August auf dem Naturlandbetrieb Stahl. Der gemütliche Hoftreff, der auch für Frühstück, Brotzeit, Kaffee und Kuchen geöffnet ist lockt mit hausgemachtem Bio-Schmankerln.

„Die Öko-Modellregion wird im Jahr 2026 weiterhin von allen Kommunen getragen“, betonte Lindner. „Das sichert die Fortführung der Kleinprojekte-Förderung und stärkt unsere Region nachhaltig.“ Andrea Lang zeigte sich begeistert: „Es ist großartig zu sehen, wie unsere Bio-Betriebe vor Ort gestärkt werden. Ich freue mich auf die Fortsetzung der ÖMR und das kommende Hoffest.“

Dieses Jahr werden Projekte von neun Antragstellern aus sechs verschiedenen Kommunen umgesetzt. Diese kommen in den Bereichen Bewusstseinsbildung, Produktion und Vermarktung zum Einsatz.

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