Pünktlich eröffneten Johannes Becher, MdL und Laura Weber, MdL den Abend. Gemeinsam mit anderen Menschen aus unterschiedlichen Branchen und Bereichen fachsimpelten wir und hörten den Referenten zu.
Eingeladen wurden die Projektmanager der Öko-Modellregionen Naturparkland Oberpfälzer Wald, Steinwald und Stiftland
Gut bürgerliche Küche, gilt in der bayerischen Gastronomie als Tradition. Mit regionalen und vor allem bio-regionalen Lebensmitteln kann man hochwertig, nachhaltig und gesund Kochen. Denn nicht nur Liebe geht durch den Magen! Auch wenn man einen gesunden Körper möchte, profitiert dieser von gesunden Lebensmitteln. Bio ist keine Modeerscheinung, Bio ist der Ursprung aller Landwirtschaft. Der Weg der Landwirtschaft wurde oft durch zeitliche Errungenschaften begleitet. Der ökologische Anbau, welcher letztes Jahr 100-jähriges Bestehen feierte, hieß nicht alle Errungenschaften immer willkommen, sondern setzte Zeichen und schaute sich auch die Kehrseite der Medaille an.
Dieses Wissen machen sich auch heute noch viele Landwirte zu eigen und bewirtschaften Ihr Land biologisch-dynamisch oder organisch-biologisch. Aus dieser Agrarwirtschaft stammen die unterschiedlichsten Produkte und werden auch teilweise am Betrieb veredelt.
Im Stiftland gibt es zum Beispiel die Familie Hecht, Bio-Betrieb seit mehr als 20 Jahren, welche aus ihrem eigenen Dinkel den sogenannten Dinkelreis produzieren. Aber auch die Nachbar-Öko-Modellregionen haben tolle Projekte am Start. So trug Günther Erhardt aus der Steinwald-Allianz einen Impulsvortrag über die Erzeugergemeinschaft Öko-Rinder vor. Weiteren Vorträgen lauschten wir von Lino Molter über seine Öko-Brauerei; Andreas Gmeiner der seine SOLAWI+ vorstellte und Maria Müller vom AELF TIR-WEN. Nach jedem Impulsvortrag gab es Zeit für Tischgespräche. Diese wurden natürlich genutzt auch mit den politischen Vertretern zu diskutieren.
Ein Fazit lief jedoch wie ein roter Faden durch den Abend: BIO ist hier (Region Nordoberpfalz) noch nicht angekommen. Und das gilt es noch stärker in den Fokus zu rücken. Auch sei da die Politik noch stärker gefragt denn je. Denn eine gesunde, nachhaltige und sozial gerechte Ernährung sollte keine Frage des Budgets sein. Ab 2026 wird es verpflichtend die Ganztagsbetreuung geben, das heißt jedes Kind kann in einer Betreuung zum Beispiel nach dem Unterricht seinen Nachmittag verbringen. Aber den ganzen Tag außer Haus, bedarf es ein warmes und leckeres Mittagessen. An dieser Stelle treten dann verschiedene Großküchen in Kraft, die es zu unterstützen gilt. Dabei sind die Öko-Modellregionen in Bayern ein Teil, den bei den Projektmanagern werden die bio-regionalen Produkte der Bio-Erzeuger erfasst und durch Netzwerkarbeit verknüpft.
Ein spannender Abend, der das Interesse geweckt hat. Die Öko-Modellregion Stiftland bleibt am Ball - für die Bio-Landwirte und für die die den Genuss mit gesunden Mahlzeiten nicht wiederstehen können.