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Ein Ja zu Bio

Gemeinderat: Petting bleibt in der Ökomodellregion

Projekte: Kommunales Engagement, Öffentlichkeitsarbeit
Öko-Modellregionen
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Vor sieben Jahren startete die Ökomodellregion Waginger See – Rupertiwinkel, mit sieben Rupertiwinkel-Gemeinden aus dem Landkreis Traunstein. Später schlossen sich mit Laufen, Teisendorf und Saaldorf-Surheim die drei Rupertiwinkler Kommunen aus dem Berchtesgadener Land an. Nun stellt sich für all diese Gemeinden die Frage: Soll es weitergehen? Auch der Pettinger Gemeinderat hatte dieses Thema kürzlich auf der Tagesordnung.

Bürgermeister Karl Lanzinger berichtete den Kollegen, dass die drei BGL-Gemeinden „laut“ über eine Beendigung ihrer Mitgliedschaft nachgedacht hatten. Tatsächlich waren dergleichen Beschlüsse in den Gemeinden 2018 bereits gefallen. Dies geschah nicht zuletzt mit Blick auf die dort agierende Biosphärenregion. „Doch jetzt gibt es eine Kehrtwende“, so Lanzinger, der von einstimmigen positiven Beschlüssen in Teisendorf und Laufen wusste.
Die Fördersumme des Freistaates sank im Laufe dieser Jahre und sollte 2022 ganz auslaufen. Doch hier wurde nachgebessert. „Es gibt einen zwanzigprozentigen Personalkostenzuschuss“, informierte Lanzinger. Neu ist, dass künftig auch Projekte bis zu 50 Prozent gefördert werden können. Petting hatte 2020 4340 Euro beigesteuert, 2021 waren es 5200 Euro, ab 2022 könnten es 5571 Euro sein. „Wenn alle wieder dabei sind, werden 5200 Euro an Jahreskosten auf uns umgelegt.“

„Ich meine, unsere Gemeinde sollt auf jeden Fall wieder dabei sein“, warb der Rathauschef um Zustimmung. „Es geht um mehr Bio, aber auch um Regionalität, was uns sehr wichtig ist.“ Lanzinger lobte die „gute Zusammenarbeit“ innerhalb dieser zehn Gemeinden. „Viele positive Ansätze“, erkannte auch Martin Häusl, „und eine gute Entwicklung hin zu mehr Bio.“ Das Gremium votierte einstimmig für weitere sieben Jahre in der Ökomodellregion – mit der Möglichkeit auf eine weitere Verlängerung.

Artikel von Hannes Höfer aus der Südostbayerischen Rundschau, 11.10.2021
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