Zum Inhalt springen

Sechs Kleinprojekte erfolgreich umgesetzt

Exkursion der Öko-Modellregion

Projekt: Förderung von Kleinprojekten
Gruppenbild Projektträger
Zufriedene Projektträger vor der Käserei am Huberhof in Waltenhofen
© Öko-Modellregion Oberallgäu Kempten


Einen Käsekeller im ehemaligen Tiefsilo ist bisher sicher nur selten bekannt: Bisher gab Familie Huber ihren Hartkäse zur Lohnreifung ab. Um die Transportwege künftig kürzer zu halten und die Käsereifung selbst in die Hand nehmen zu können, entstand die Idee, in bestehenden nicht mehr genutzten Tiefsilos einen Käsekeller zu bauen. Die Tiefsilos bieten mit dem natürlich feucht-kühlen Klima optimale Bedingungen zur Käsereifung.   
Auch auf der Alpe Sonnhalde in Oberstaufen wurde in die Verarbeitung investiert: die seit 2023 bio-zertifizierte Alpküche wurde im Rahmen der Kleinprojekteförderung saniert und umgebaut. Die eigenen Erzeugnisse wie Ziegenkäse sowie Produkte aus der direkten Umgebung kommen hier zum Einsatz.

Etwas ausgefallen Innovatives ließ sich auch Sybille Wimmer von Backzauber Allgäu in Sibratshofen einfallen: sie schaffte sich für den Verkauf ihrer selbst produzierten Bio-Backwaren einen Regiomat an, in dem es künftig rund um die Uhr Kuchen, Kleingebäck und herzhafte Backwaren gibt.

Der Bioladen Lokalwaren Rothkreuz bereichert mit seinem neuen Bio-Mittagstisch das Essensangebot in Kempten: Dabei dient die gebaute Küche nicht nur dem Kochen des Mittagstisches, sondern darin werden künftig auch Kochkurse oder Kurse für die Verarbeitung und Haltbarmachung von saisonalen Gemüsen und Obst genutzt.       

Auf dem Demeterbetrieb Regis in Dietmannsried wurde in einen Steinbackofen investiert, der auch als „Gemeinschaftsbackhaus“ genutzt wird. An festgelegten Brotbacktagen wird gemeinsam mit Interessierten Brot gebacken. Das ermöglicht einen Austausch zwischen Verbrauchern und Bauern und bietet eine Begegnungsstätte für verschiedenste Themen und Gespräche.

Nach dem Motto „Tue Gutes und sprich darüber“ hat sich der Verein „Hindelang Natur und Kultur e.V.“  für mehr Sichtbarkeit seiner Arbeit und Werte entschieden und erstellte im Rahmen der Kleinprojekteförderung einen Flyer und eine Webseite. Unter dem Namen „Ökomodell Hindelang“ verpflichteten sich die Hindelanger Bauern bereits Ende der 90er Jahre dazu, das artenreiche Grünland zu erhalten und die traditionelle Kulturlandschaft als Grundlage für den Tourismus zu bewahren. 

 Im Anschluss an die Projektvorstellung konnten die Besucher den neu gebauten Käsekeller im ehemaligen Tiefsilo und die Käserei am Huberhof besichtigen.

Vorherige Nachricht Nächste Nachricht