Bis zum Antragsschluss Mitte Januar sind acht Projektanträge eingegangen. Das Interesse am Förderprogramm der Öko-Modellregion war erneut groß. Die Projekte umfassen in diesem Jahr alle Bereiche der Wertschöpfungskette: von der landwirtschaftlichen Erzeugung über die Verarbeitung bis hin zur Vermarktung – auch Bildungsprojekte sind dabei. So werden für ein gesundes Frühstück mit und für Schüler in Kempten Küchengeräte angeschafft. Bei Brotbackkursen für Bio-Brot aus dem eigenen Backofen wird Wissen über den ökologischen Getreideanbau vermittelt. Im Verarbeitungsbereich wird in Gerätschaften zur Produktveredlung und Erweiterung der Produktpalette von Bio-Rindfleischprodukten sowie Bio-Backwaren investiert; die Einrichtung einer Hofküche sowie die Anschaffung eines Hühnermobils sind Projektvorhaben auf landwirtschaftlichen Bio-Betrieben.
Landrätin Baier-Müller wünschte den Projektträgern bei der Vertragsunterzeichnung viel Erfolg bei der Umsetzung und bekräftigte: „Wie in den letzten zwei Jahren sind erneut vielfältige Projektideen dabei, die eine wichtige Wirkung für unsere Region haben.“
Hintergrund:
Der sogenannte „Verfügungsrahmen Ökoprojekte“ steht Öko-Modellregionen in Bayern zur Verfügung und umfasst 50.000 Euro pro Jahr. 90 % dieser Förderung kommen vom Freistaat, die restlichen 10 % werden vom Landkreis Oberallgäu und der Stadt Kempten eingebracht. Unternehmen, Betriebe und Privatpersonen aus der Öko-Modellregion Oberallgäu Kempten waren aufgerufen, sich bis Mitte Januar mit einem sogenannten Kleinprojekt zu bewerben, dessen Netto-Volumen maximal 20.000 Euro umfasst.