Klimaanpassung in der Landwirtschaft: Keyline Design - Wasser in der Landschaft halten
Online-Veranstaltung
Öko-Modellregionen
© Max Kratzer
Im zweiten Online-Seminar verknüpfte Dipl. Forstwirt Philipp Gerhardt (baumfeldwirtschaft.de) sehr anschaulich zwei wesentliche Methoden, um Wasser in der Landschaft zuhalten: Agroforstsysteme und das Keyline Design. Um nachhaltig auf den Wasserhaushalt einzuwirken und dem Klimawandel auf lokaler und globaler Ebene zu begegnen, sei es wesentlich nicht nur einzelne Schläge, sondern die Agrarlandschaft zu gestalten. Durch die Entwicklung von langfristig stabilen Ökosystemen, im Modell einer „halb-offenen Wald-Weidelandschaft“.Die Kombination von Baumreihen mit Ackernutzung oder Beweidung bildet zudem Wind- und Dürreschutz und trägt zur C-Bindung, sowie Ertragsstabilisierung bei. Der Effekt verstärkt sich, wenn entsprechende Systeme und Bewirtschaftungsmaßnahmen gemäß dem Keyline Design an geomorphologische Strukturen angepasst sind. So können die gezielte Wasserführung und der Wasserrückhalt in der Fläche gelingen. Positive Ergebnisse konnten z.B. in Projekten in der Schweiz und Thüringen erzielt werden.Gerhardt betonte zudem die Bedeutung des Humusaufbaus als langfristige Maßnahme zum Klimaschutz z.B. durch weitere Formen regenerativer Landbewirtschaftung.Nach-Zuschauen ist die Veranstaltung hier.Die Reihe ist eine Zusammenarbeit der bayerischen Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön, der Kreisgruppen Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen des Bayerischen Bauernverbands, der Ökomodellregion Rhön-Grabfeld und dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bad Neustadt (Saale).
Datum
8. Januar 2021
Region