Und der Ökolandbau ist ein Lösungsansatz, genau dies in der Lebensmittelerzeugung umzusetzen, betonte Maike Hamacher. Doch warum sollte der Landkreis darüber hinaus auch zukünftig „staatliche anerkannte Öko-Modellregion“ bleiben? Der Landkreis profitiert von der Bayern- und deutschlandweiten Vernetzung und Austausch in der Bio-Szene und das Projektmanagement wird durch die Projektkoordination der bayerischen Öko-Modellregionen begleitet. Zusätzlich steht den anerkannten Öko-Modellregionen die Nutzung der Fördermöglichkeiten „Öko-Verfügungsrahmen“ und „Begleitung außergewöhnlicher Projekte“ (Fördervolumen jeweils 50.000 € pro Jahr) offen.
Schwerpunkte in der zukünftigen Arbeit werden sein:
- Ökolandbau als Perspektive im Klimawandel
- Vermarktung, Bündelung und Vernetzung des regionalen Bio-Angebots
- Verarbeitung: Bio im Lebensmittelhandwerk, Gemeinschaftsverpflegung
- Bildungsarbeit: z.B. „Pro Bio in und aus Rhön-Grabfeld“
Hintergrund:
Am 31.12.2023 endet die achtjährige degressive Förderphase der „staatlich anerkannten Öko-Modellregion“ Rhön-Grabfeld. Wie Agrarministerin Kaniber im Sommer 2021 bekannt gab, kann eine Förderung des Öko-Modellregionsmanagements von bis zu sieben Jahren mit einem Fördersatz von 20%, max. 20.000 € pro Jahr, beantragt werden. Zusätzlich können Sachkosten mit max. 1.300 € geltend gemacht werden. Voraussetzungen sind ein fortgeschriebenes Konzept, ein Antrag beim Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken, sowie ein entsprechender Beschluss des Kreistags. Die Fortsetzung der Förderung (zunächst für 4 Jahre) wird individuell durch eine Jury beurteilt.