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Bio-Landwirtschaft „erFAHREN“

Radelspaß der Öko-Modellregion sorgt für Bewegung, Genuss und Wissensvermittlung rund um die regionale Ökologische Landwirtschaft

Projekt: Ökolandbau erleben
Grüne Wiese, Räder, Menschen, im Hintergrund Stall
Die dritte Etappe der Bio-Radtour führte die Radlerinnen und Radler zu Bio-Bauer Sebastian Markert nach Holzhausen, wo seine Galloway-Herde angeschaut werden konnte (c) Anja Scheurich
© Anja Scheurich

Bei Markert’s Dein Biobauernhof in Hambach konnte beispielsweise von der Vielfalt der Fruchtfolge und dem Einstieg in den Bio-Linsenanbau erfahren werden.
Bei einem Zwischenstopp in Maibach beim Bio-Milchviehbetrieb von Familie Göbel wurde hitzig darüber diskutiert, welche politischen Weichen gestellt werden müssen, damit Bio-Betriebe weiterhin ein gutes Auskommen erwirtschaften können.
Richtung Holzhausen musste in die Pedale getreten werden – dort angekommen berichtete Sebastian Markert von seinem Einstieg in die Haltung von Bio-Galloway-Rindern, deren Weiden idyllisch am Ortsrand gelegen sind. Die Tiere werden auf der Weide getötet und sollen in Zukunft sogar im eigenen Schlachtraum zerlegt und dann direktvermarktet werden. Über die Umstellung auf Biolandbau vor einigen Jahren weiß der junge Betriebsleiter vor allem zu sagen: „Es ist seitdem viel stressfreier für mich!“.
An der Wernquelle hinter Pfersdorf liegt die Bio-Haselnuss-Plantage „Nussquelle“ der Kimmels. Bei Köstlichkeiten wie Haselnusspesto und -mus sowie gerösteten und sogar gebrannten Haselnüssen konnte Wissenswertes über den biologischen Anbau der schmackhaften Nuss gleich viel besser aufgenommen werden. Ein Projekt, das öfter mal wie „Jugend forscht“ anmutet – gibt es beim Baumschnitt, bei der Ernte und bei der biologischen Bekämpfung des Haselnussbohrers doch noch viel zu lernen. So nutzt auch die landwirtschaftliche Versuchsanstalt für Wein- und Gartenbau in Bamberg die Fläche für Versuche.
In Oerlenbach freuten sich die begeisterten Radfahrerinnen und -fahrer über Infos über die Bio-Ziegenhaltung von Rosi und Stefan Kuhn – und natürlich deren vielfältige Palette an Käse- und Wurstprodukten.
Die vorletzte Etappe wurde dann zum Brönnhof zurückgelegt. Bei blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein konnte man leicht nachvollziehen, dass mit der biologischen extensiven Haltung von Rindern und Pferden auf dieser großen Naturerbefläche ein Kindheitstraum von Bewirtschafter Gerold Ort in Erfüllung ging.

Die Veranstaltung fand im Rahmen der Bio-Erlebnistage (bayernweiter Veranstaltungszeitraum) statt und diente ebenso als Auftakt für die RegioPlusChallenge der Öko-Modellregion Oberes Werntal: 7 Tage essen und trinken, was im Umkreis von 50 Kilometern entstanden ist und biologisch produziert wurde. Mehr Infos unter www.oekomodellregionen.bayern/oberes-werntal

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