Nach einer kurzen Begrüßung durch Landrat Dr. Alexander Legler stellte die Managerin der Öko-Modellregion, Inga Gräf, in einem Impulsvortrag dar, welche Rolle die Biolandwirtschaft als Vorreiter für eine nachhaltige Entwicklung spielt – etwa beim Klima-, Boden- und Gewässerschutz. Bei einer Betriebsführung durch die Familie Frohmader wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf dem Hof und den angrenzenden Feldern ein authentischer, praxisnaher Einblick in den ökologischen Landbau vermittelt.
So wurde beispielsweise die Bodenbewirtschaftung thematisiert und gezeigt, wie man den Boden vor Erosion und Austrocknung schützt und die Bodenstruktur sowie Wasseraufnahmefähigkeit verbessert. Ebenfalls betrachtet wurden die Bewässerungssysteme der Erdbeerfelder, die mit unterirdischen Bewässerungsschläuchen eine Wassereinsparung von bis zu 70 Prozent gegenüber herkömmlichen Bewässerungsanlagen ermöglichen. Durch den Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel gelangen zudem keine Rückstände ins Grundwasser.
Die Öko-Modellregion arbeitet eng mit den Landkreisgemeinden zusammen. Von einem umfassenden Beratungsangebot über praxisnahe Unterstützung bei der Umstellung auf regionale Bio-Produkte, beispielsweise in der Kita- und Schulverpflegung, bis hin zu konkreten Fördermöglichkeiten unterstützt die Öko-Modellregion die Kommunen vor Ort.
Die Veranstaltung machte deutlich: Biolandwirtschaft ist nicht nur nachhaltig, sondern auch innovativ, regional verankert – und eine große Chance für Kommunen, ihre Zukunft aktiv mitzugestalten.