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Bio-Kümmel als Nische für den regionalen Bio-Anbau

Veranstaltung der Öko-Modellregion zu Sonderkulturen gut besucht

Projekt: Bio-Sonderkulturen
Vortrag zu Sonderkulturen in der Umweltstation Weismain
Vortrag Sonderkulturen
© Stefan Janssen
Petra Meyer vom Wertschöpfungsketten-Projekt Mohn aus Zapfendorf berichtete über Chancen und Risiken beim Anbau dieser speziellen Kultur. Das feine Saatgut stellt besondere Anforderungen an die Fähigkeiten des Landwirts und nach der Ernte ist eine sofortige Reinigung zum Werterhalt wichtig. Der Absatz qualitativ hochwertiger Ware ist über das Projekt gesichert und bei mengenmäßig steigender Produktion ist sogar ein Bio-Verarbeiter in der Öko-Modellregion interessiert. Als zweites Beispiel berichtete Naturland-Landwirt Stefan Brehm aus Poxdorf über seine mehrjährigen Erfahrungen mit Anbau und Vermarktung von Bio-Kümmel. Die Idee entstand bei ihm durch das Gespräch mit einem Bamberger Bio-Bäcker, der seinen Kümmel ebenso wie der Krögelhof (Bad Staffelstein) liebend gern für die nötige Würzung der Brote abnimmt.
Einige besonders innovative Landwirte konnten schon von eigenen Erfahrungen mit dem Anbau und den nötigen Verfahrensschritten nach der Ernte solcher Kulturen berichten. Aus den Teilnehmern fand sich eine Gruppe, die an einer möglichen Anbaukooperation interessiert ist.

Am 27.02.2023 fand dann ein vertiefender Workshop zum Thema Bio-Kümmelanbau für regionale Verarbeiter/Bäcker statt. Auf dem Workshop informierte Franziska Blind von der Naturland Fachberatung mit Ihren langjährigen Erfahrungen über den Kümmelanbau. Außerdem vermittelte Katharina Gräf von der Marktgesellschaft der Naturland Bauern AG uns Ihre Einschätzung zum Markt für diese Spezialkultur. Die teilnehmenden Landwirte vereinbarten eine Abstimmung der Anbauplanung und eine Koordination über die Öko-Modellregion, um den sensiblem Markt für Bio-Kümmel regional nicht zu überfordern und den Absatz von Übermengen rechtzeitig organisieren zu können.
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