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Bio Meet & Greet - Vom Bio-Acker in die Küche

Erstes bio-regionales Speeddating der unterfränkischen Öko-Modellregionen ein Erfolg

Raum mit Tischen an denen diskutiert wird
Geschäftig ging es zu in der Aula des AELF Würzburg - beim ersten bio-regionalen Speeddating
© Maike Hamacher

Geschäftig ging es zu am 17. Juni in der Aula des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Würzburg. Ganz nach dem Motto „Wissen wo‘s herkommt“ trafen sich dort zahlreiche Bio-Erzeugende, Handel und Küchen der Gemeinschaftsverpflegung. Denn die unterfränkischen Öko-Modellregionen Landkreis Aschaffenburg, Oberes Werntal, Rhön- Grabfeld und stadt.land.wü. hatten gemeinsam zum ersten Bio-regionalen Speeddating aufgerufen. An insgesamt 17 Tischen saßen Erzeugende mit ihren Produktproben und Infomaterial bereit, um über ihr Angebot zu informieren. Die gegenüberliegende Seite wurde von Vertreterinnen und Vertretern von Handelsunternehmen oder Küchen besetzt. Sobald ein Glockenläuten zu hören war, wurden die Gespräche eröffnet: In maximal 10minütigen Runden hieß es sich kennenlernen, vernetzen und austauschen. Anschließend zogen die Teilnehmenden einen Tisch weiter, um den nächsten unterfränkischen Erzeugungsbetrieb mit seinen Produkten kennenzulernen. Kulinarisch war die Veranstaltung mit den besten bio-regionalen Produkten ausgestattet: Kuchen und Häppchen von der Bäckerei Wolz (Oberes Werntal), Heu-Limo vom Biohof Ritter (Rhön-Grabfeld), Apfelsaft von der Schlaraffenburger gGmbH (Landkreis Aschaffenburg) und Bio-Fairtrade-Partnerkaffee vom Landkreis Würzburg.

Natürlich sei es wünschenswert, dass zukünftig Handelsbeziehungen entstehen und schlussendlich vermehrt Bio-Produkte aus Unterfranken in unterfränkischen Küchen eingesetzt werden. In erster Linie ging es an diesem Nachmittag, um ein gegenseitiges Beschnuppern, Kennenlernen, Vernetzen und Bedarfe austauschen, waren sich die vier Öko-Modellregionsmanagerinnen einig.  So fand es auch eine Teilnehmerin ganz wesentlich, die Sichtweise der anderen (in Ihrem Fall der Küchen und des Handels) kennen zu lernen. „Denn jede und jeder möchte bzw. muss am Produkt und der eigenen Arbeit verdienen können. Egal ob in der Landwirtschaft, der Logistik oder in den Küchen.“ Sich auf Augenhöhe begegnen und einen Einblick in die Arbeit und Werte des Gegenübers zu bekommen – eine Voraussetzung für funktionierende und faire Handelsbeziehungen.  Auf Produktionsseite vertreten war von Ziegenkäse, über verschiedene Nudeln, Müsli, Mehl, Eier, Gemüse, Streuobstprodukte, Öl, Getränke und Brot eine breite Vielfalt unterfränkischer Produkte und alle in Bio-Qualität. Deutlich schwieriger sei es gewesen, Küchenleitungen zu einer Teilnahme zu motivieren. Teils sei das Interesse gering, meist jedoch die Arbeitsbelastung zu hoch für den Besuch solch zusätzlicher Veranstaltungen. Eine weitere große Herausforderung für Küchen sei zudem, mit dem zur Verfügung stehenden Tagesbudget zurechtzukommen – und trotzdem auf Regionalität und Bio-Qualität zu achten.

Dass Bio aus der Regionen einen „Genuss mit Mehrwert“ bietet, lässt sich am 17. Juli einen ganzen Nachmittag lang auf Schloss Gut Obbach (97502 Euerbach-Obbach) erleben. Zusammen mit dem Sachgebiet Gemeinschaftsverpflegung (Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen-Würzburg) laden die vier unterfränkischen Öko-Modellregionen interessierte Mitarbeitende und Entscheidungstragende aus Gastronomie und Außer-Haus-Verpflegung aus ganz Unterfranken ein. Weitere Informationen und Anmeldung finden Sie hier.

 

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