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Diskussionsrunde Bio-Karpfen bayernweites Netzwerk nimmt Kurs

Bio-Karpfen im Gespräch

2 Karpfen (Fische) schwimmen im Teich an der Wasseroberfläche
Karpfen nachhaltig uns biologisch
© pixabay

Die Grundlage für die Diskussion bildete die Projektarbeit von Laura Noh, Masterstudentin der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde. Während ihres Praktikums bei der bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) analysierte sie intensiv die Wertschöpfungskette des Bio-Karpfens in Bayern und führte hierzu Interviews mit wichtigen Akteuren. Dabei ging sie besonders auf die Herausforderungen, Hemnisse, Potentiale und Möglichkeiten ein, um den Ausbau und die Umstellung auf Bio-Teichwirtschaft voranzubringen. Die Initiative für den Austausch geht auf den Landkreis Tirschenreuth mit der dort agierenden Öko-Modellregion Stiftland und der Öko-Modellregion Bamberger Land zurück. Beide Regionen engagieren sich intensiv für den Bio-Karpfen und haben bereits im April ein gemeinsames Netzwerktreffen organisiert. Mit ihren Leitprojekten setzen sie Impulse, um die ökologische Karpfenzucht regional zu stärken. In Kooperation mit der LfL wurden diese Ansätze nun auf die bayerische Ebene gehoben, um Partner überregional zu vernetzen.

Zentrale Themen der Diskussionsrunde waren die Ökosystemleistungen der Karpfenweiher, sowie die Problematik fehlender Bio-Nachzuchten. Auch die Absatzmöglichkeiten für Bio-Karpfen wurden thematisiert: Der Fisch ist immer weniger bekannt und wird in der Außer-Haus-Verpflegung nur selten eingesetzt, was die gesicherte Vermarktung zusätzlich erschwert. Im Austausch wurde besprechen, wie eine perspektivische Wertschöpfungskette um den (ökologischen) Karpfen langfristig aufgebaut und verfestigt werden kann, und welche nächsten Schritte dafür denkbar wären. Ihre Ergebnisse lieferten Einblicke in die Herausforderungen der Branche – von ökologischen Fragestellungen bis hin zu ökonomischen Hürden.

Die Teilnehmenden waren sich einig, dass eine engere Zusammenarbeit zwischen allen Akteuren sowie neue Vermarktungsstrategien notwendig sind, um die ökologische Karpfenzucht in Bayern zukunftsfähig zu gestalten. Die Veranstaltung verdeutlichte, dass die Branche trotz der Herausforderungen großes Potenzial hat, wenn alle Akteure gemeinsam an einer nachhaltigen Weiterentwicklung arbeiten.

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