Fokus auf den Anbau im Bamberger Land
Eingangs vermittelte Agrarberater Simon Siegel praktische Aspekte wie Produktionstechnik, Aussaat, Ernte und Aufbereitung der Öko-Hülsenfrüchte. Besonders Kichererbsen sind aufgrund ihrer Trockenstresstoleranz und ihrer Rolle in der Fruchtfolge für die Region von großem Interesse.
Marktchancen und Regionalität
Sarah Prause von der Vermarktungsgesellschaft BioBauern mbH ergänzte das Programm mit Einblicken in eine bestehende Bio-Wertschöpfungskette im Würzburger Raum und hob das wachsende Marktpotenzial hervor. Anschaulich zeigte sie, wie der jährliche Gesamtverbrauch an Kichererbsen steigt und der Trend zu mehr Eiweiß und zur Direktvermarktung attraktive Chancen eröffnet.
Die Veranstaltung bot wertvolle Einblicke in die Möglichkeiten des Leguminosenanbaus und regte einen intensiven Austausch an. Um den Wissenstransfer langfristig zu stärken, plant die Öko-Modellregion bereits die nächste Veranstaltung: Im Sommer werden Interessierte die Anbaupraxis eines teilnehmenden Betriebs direkt vor Ort besprechen können.
Das Ziel der Öko-Modellregionen im Bereich Speiseleguminosen besteht darin, die wachsende Nachfrage nach heimischen Eiweißfrüchten zu decken und den Aufbau neuer Wertschöpfungsketten gezielt zu unterstützen.